Nachdem es lange ruhig war bei Evotec, hat heute eine Meldung über Fördermittel aus Südkorea wieder für Aufmerksamkeit bei dem Titel gesorgt. Die Aktie von Evotec zählt gegen Mittag zu den sieben stärksten Werten des Tages im MDAX. Für einen Befreiungsschlag reicht es derweil aber noch nicht.
Die Aktie von Evotec gewinnt derzeit 1,1 Prozent auf 7,99 Euro. Damit rangiert das Papier auf Platz sieben der Tagesgewinner im MDAX hinter Nemetschek, Hochtief, Aixtron, Auto1, Stroeer und Hensoldt. Für ein positives charttechnische Signal reicht dies jedoch noch nicht. Wichtig wäre hier, dass der Sprung über die 200-Tage-Linie gelingt. Unterstützung erhält das Papier von der 90-Tage-Linie, die zuletzt erfolgreich getestet wurde.
Auslöser für die heutigen Kursgewinne war eine Förderung in Höhe von 4,5 Millionen Dollar vom Korea Institute of Advanced Technology (KIAT) für Evotec, die Yonsei University und das koreanischen Biotechnologieunternehmen Zymedi. Die Förderung soll laut Mitteilung der Entwicklung von Biologika zur Behandlung von Lungenerkrankungen dienen, darunter Asthma und idiopathische Lungenfibrose (IPF). Das Projekt konzentriere sich auf die präklinische Entwicklung neuartiger entzündungshemmender und antifibrotischer Antikörper, die sich gegen tRNA-Synthetasen richten, eine aufkommende Zielklasse zur Behandlung von Krankheiten mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf, so Evotec weiter.
Nach dem starken Anstieg seit Mitte Oktober, der von Übernahmespekulationen getragen war, war es zuletzt ruhig geworden um Evotec. Die Aktie kam von ihren Novemberhochs zurück und konsolidierte seitdem im Bereich von 7,50 bis 9,00 Euro. Auch wenn es nun mit der heutigen Meldung wieder erste positive News gibt, bei Evotec steht noch einiges an Arbeit bevor, der Chart ist weiter angeschlagen. Wichtige Zahlen zum vierten Quartal stehen erst im April an. Für die Aktie wären derweil weitere positive News dringend nötig. Die Aktie eignet sich nach wie vor ausschließlich für spekulative Investoren.