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Evotec: Aktie massiv angeschlagen – das ist jetzt wichtig

Evotec: Aktie massiv angeschlagen – das ist jetzt wichtig
Foto: Christian Charisius/picture alliance/dpa
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Marion Schlegel 15.02.2024 Marion Schlegel

Die Entwicklung der Aktie von Evotec ist ein Trauerspiel. Selbst im 5-Jahresvergleich liegen Anleger bei der Aktie deutlich im Minus. Rund 34 Prozent ging es in den vergangenen fünf Jahren nach unten. Im Monatsvergleich rangiert Evotec mit einem Minus von rund 20 Prozent im MDAX ebenfalls ganz hinten. Nur Aroundtown hat sich in diesem Zeitraum mit einem Verlust von 23 Prozent noch schlechter entwickelt.

Evotec (WKN: 566480)

Die Frage, die sich viele Anleger nun stellen. Geht es bei Evotec bald wieder nach oben. Aus charttechnischer Sicht kann man hier allerdings noch keine Entwarnung geben. Zwar arbeitet das Papier an einer Bodenbildung, abgeschlossen ist diese aber noch nicht. Wichtig ist nun zunächst einmal, dass das Februartief bei 23,39 Euro nicht unterschritten wird. Im zweiten Schritt wäre der Sprung über die 16-Euro-Marke sowie die 38-Tage-Linie ein wichtiges Signal. Ein klares positives Signal würde allerdings erst der Sprung über die Marke von 18 Euro sowie anschließend über die 200-Tage-Linie liefern.

Fundamental läuft es derzeit bei Evotec durchaus gut. Im laufenden Jahr konnte Evotec bereits Fortschritte in der strategischen Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb bekanntgeben. Dies bedeutete eine weitere Stärkung der gemeinsamen Pipeline an Neurologie-Programmen. Und erst vor Kurzem konnte das Tochterunternehmen Just – Evotec Biologics die Kooperation mit Advanced BioScience Laboratories (ABL) zur Entwicklung und Herstellung breit neutralisierender Antikörper gegen HIV erweitern.

Wichtig wären aber auch Neuigkeiten, was die Nachfolgersuche für den früheren Vorstandsvorsitzenden Werner Lanthaler angeht. Kann man hier einen starken Namen präsentieren, würde dies der Aktie deutliche Unterstützung verleihen.

Die Aktie von Evotec ist derzeit klar angeschlagen. Die Geschehnisse rund um den früheren Vorstandsvorsitzenden Werner Lanthaler haben das Vertrauen der Anleger schwer beschädigt. Evotec muss nun daran arbeiten, dies nach und nach zurückzugewinnen – am besten durch zahlreiche positive News von der Geschäftsseite. Wichtig wäre insbesondere auch, dass man möglichst bald einen starken Nachfolger für Lanthaler präsentieren kann. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie.

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