Der US-amerikanische Pharma-Konzern Eli Lilly investiert weiter in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Das Unternehmen rüstet sich damit vor allem für eine steigende Nachfrage nach seinen Diabetes- und Adipositas-Medikamenten wie beispielsweise die Tirzepatide-basierten Produkte Mounjaro und Zepbound.
Für die Erweiterung der Produktionsanlage in Kenosha County (im US-Bundesstaat Wisconsin), die Eli Lilly erst zu Jahresbeginn erworben hat, nehmen die Amerikaner satte drei Milliarden Dollar in die Hand. Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten für den Ausbau der Fertigungsstätte beginnen.
Mit dieser Investition werde das Unternehmen sein globales Netzwerk für die Herstellung von parenteralen (injizierbaren) Produkten erweitern und dazu beitragen, die wachsende Nachfrage nach seinen Diabetes-, Adipositas- und zukünftigen Medikamenten in der Pipeline in allen therapeutischen Bereichen zu decken, so Eli Lilly. Zu den derzeit 100 Mitarbeitern in Kenosha Counry sollen weitere 750 Arbeitsplätze entstehen.
Eli Lilly, der derzeit wertvollste Pharma-Konzern der Welt, trägt damit auch der hohen Nachfrage nach seinen Tirzepatide-basierten Produkten Rechnung. Von den Umsätzen in Höhe von 11,4 Milliarden Dollar im dritten Quartal entfielen 4,37 Milliarden Dollar auf die beiden Produkte Mounjaro (Diabetes) und Zepbound (Adipositas).
Der US-amerikanische Pharma-Konzern Eli Lilly dürfte in den kommenden Jahren auf einen dynamischen Wachstumspfad bleiben. Allerdings erhält der Wert an der Börse mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 36 für 2025 bereits einige Vorschusslorbeeren. Im Vergleich zum größten Wettbewerber Novo Nordisk ist der Titel nach wie vor zu ambitioniert bewertet. Favorit unter den beiden führenden Adipositas-Playern bleibt also klar das Papier des dänischen Biopharma-Riesen.