Der amerikanische Pharma-Riese könnte zum ersten Unternehmen weltweit aufsteigen, das eine Billion Dollar Börsenwert erreicht, aber nicht dem Tech-Sektor zuzuordnen ist. Am letzten Tag der Handelswoche nähert sich die Aktie von Eli Lilly der Marke weiter an. Denn die Analysten der Bank of America skizzieren ein äußerst bullishes Szenario.
Die Experten der amerikanischen Bank hoben das Kursziel für das Papier von Eli Lilly um knackige 25 Prozent auf nun 1.000 Dollar an, die Einstufung lautet unverändert "Buy".
"Während die Investoren die kommerziellen Möglichkeiten von Mounjaro (Diabetes) und Zepbound (Fettleibigkeit) klar erkennen, sind wir der Meinung, dass zusätzliche Möglichkeiten in den Bereichen Herzkrankheiten, obstruktive Schlafapnoe und Lebererkrankungen weit unterschätzt werden", so Geoff Meacham in einer Mitteilung.
An der Kaufempfehlung hält Meacham entsprechend fest, da die Analysten "angesichts des Mangels an wachstumsstarken Titeln im Gesundheitswesen eine anhaltende Stärke der Aktie erwarten".
Im gestrigen Handel schloss das Papier von Eli Lilly bei 753,68 Dollar, was eine Marktkapitalisierung von gut 716 Milliarden Dollar bedeutet. Das Kursziel von der Bank of America würde also nicht ausreichen, um die Schallmauer von einer Billion Dollar Börsenwert zu erreichen beziehungsweise zu übertreffen. Hierfür müsste der Pharma-Titel gut 1.053 Dollar erreichen.
Der Pharma-Riese Eli Lilly schwimmt vor allem dank der Tirzepatid-basierten Produkte Mounjaro und Zepbound weiter auf der Erfolgswelle. Die Neubewertung des Unternehmens in den vergangenen Quartalen ist beeindruckend, die Bewertung inzwischen aber entsprechend hoch. AKTIONÄR-Leser liegen bereits gut 150 Prozent im Plus und sollten die Restposition halten. Der Wettbewerber Novo Nordisk ist indes weiterhin deutlich günstiger zu haben.