Das amerikanische Pharma-Unternehmen Eli Lilly schwimmt auf der Erfolgswelle. Der Grund dafür ist vor allem der Hype um einen Wirkstoff: Tirzepatid. Das sogenannte GLP-1-Präparat kommt zur Behandlung von Diabetes (Mounjaro) und Adipositas (Zepbound) zum Einsatz. Die Neubewertung des Unternehmens könnte sogar noch weitergehen.
Laut dem Investor Ken Langone wird Eli Lilly zum ersten Pharma-Unternehmen mit einem Wert von einer Billion Dollar aufsteigen. "Warum? Ihre Pipeline. Und Gott segne (den ehemaligen CEO) John Lechleiter. In den dunklen Jahren, als alles den Bach runterging, war er fest entschlossen, das Geld für Forschung und Entwicklung auszugeben und die Dividende zu schützen", so Langone gegenüber CNBC.
Langone ist der Mitbegründer von Home Depot. Er ist seit längerem von Eli Lilly überzeugt. "In den 46 Jahren, in denen ich die Aktie besitze, hat sie, wenn man die Dividenden mitzählt, jedes Jahr 14,8 % zugelegt", so der Milliardär im Interview mit dem Nachrichtensender.
Derzeit wird Eli Lilly mit einem Börsenwert von 567 Milliarden Dollar gehandelt. Der Pharma-Wert muss also noch ordentlich zulegen, um die "Schallmauer" von einer Billion Dollar zu durchbrechen.
Eli Lilly und Novo Nordisk sind die unangefochtenen Marktführer mit ihren Adipositas-Medikamenten. Die Aktie des amerikanischen Vertreters wird derzeit mit einem knackigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 45 für 2024 gehandelt. Novo Nordisk hingegen gibt es für ein vertretbares KGV von 31.
Eli Lilly und Novo Nordisk haben beide langfristig das Potenzial, einen Börsenwert von über einer Billion zu erreichen. Schließlich verfügen die GLP-1-Wirkstoffe der Unternehmen (Tirzepatid und Semaglutid) Gamechanger-Potenzial. Unter dem Duo favorisiert DER AKTIONÄR auch aufgrund der günstigeren Bewertung das Papier von Novo Nordisk.