689 Milliarden Dollar bringt der amerikanische Pharma-Riese inzwischen auf die Waage. Während sich die Marktkapitalisierung von Eli Lilly immer weiter der Billionen-Dollar-Marke annähert, purzeln bei immer mehr Kunden die Pfunde. Denn die Nachfrage nach den Tirzepatid-basierten Produkten Zepbound und Mounjaro geht weiter durch die Decke.
BMO Capital stellte nach der Vorlage der Zahlen zum vierten Quartal fest, dass die Wall Street erneut das Wachstum von Tirzepatid unterschätzt habe. Die Analysten erhöhten daraufhin das Kursziel von 710 auf 865 Dollar.
Die Einstufung von Morgan Stanley lautet weiterhin "Overweight", der faire Wert wird allerdings nur auf 805 Dollar beziffert. Die US-Bank erwartet, dass die Markteinführung von Mounjaro/Zepbound zu Aufwärtskorrekturen der Umsatzschätzungen und einer Margenexpansion führen werde, wenn auch in einem gemäßigteren Tempo im Jahr 2024. Eli Lilly verfüge demnach über das solideste Wachstumsprofil innerhalb des von Morgan Stanley abgedeckten Universums.
Der neue Zielkurs der Bank of America liegt nun bei 800 Dollar für das Papier von Eli Lilly. Trotz der hohen Bewertung bestehe beim Pharma-Unternehmen immer noch ein erhebliches Wachstumspotenzial.
Am 05. Dezember 2023 gab Eli Lilly die Verfügbarkeit des Appetitzüglers Zepbound in den USA bekannt. In nicht mal einem Monat (bis zum Jahresende) steuerte der Appetitzügler knapp 176 Millionen Dollar zum Konzernumsatz bei.
Eli Lilly konnte mit seinen Zahlen und dem Ausblick auf das laufende Jahr 2024 klar überzeugen. Die Folge sind Kurszielerhöhungen am laufenden Band. Allerdings ist die Aktie inzwischen äußerst hoch bewertet, weshalb das Papier derzeit nur eine Halteposition ist. Wesentlich günstiger bewertet bleibt hingegen das Papier von Novo Nordisk, Europas wertvollstem börsennotierten Unternehmen.