Der Elektroautobauer Tesla hat in der vergangenen Handelswoche mit den Zahlen zum vierten Quartal 2023 die Marktteilnehmer enttäuscht. Durch den darauffolgenden Kursrutsch ist das Unternehmen nun sogar beim Blick auf die Marktkapitalisierung hinter den amerikanischen Pharma-Riesen Eli Lilly zurückgefallen.
Eli Lilly hat sich in den vergangenen prächtig entwickelt. Die Aktie konnte in den vergangenen fünf Jahren (in der Euro-Notierung) rund 500 Prozent an Wert gewinnen.
Der Grund für die derart deutliche Neubewertung, mittlerweile kommt Eli Lilly auf einen Börsenwert von 608 Milliarden Dollar, ist vor allem ein Wirkstoff: Tirzepatid. Die Substanz, besser bekannt unter den Handelsnamen Zepbound und Mounjaro bekannt, kommt zur Behandlung von Diabetes respektive Adipositas zum Einsatz.
Anleger, die bei Eli Lilly engagiert sind, sollten sich den 06. Februar bereits dick im Kalender anstreichen. Dann wird der Pharma-Riese die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal 2023 vorlegen und einen Ausblick auf das Jahr 2024 abgeben. Der größte Wettbewerber von Eli Lilly, Europas derzeit wertvollstes börsennotiertes Unternehmen Novo Nordisk, ist bereits am Mittwoch (31. Januar) an der Reihe.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Pharma-Wert in einem dynamischen Aufwärtstrend. Das bisherige Rekordhoch bei 647,73 Dollar fungiert hierbei als Widerstand.
Eli Lilly dürfte in den kommenden Jahren einen dynamischen Wachstumskurs einschlagen. Allerdings wird das Unternehmen derzeit mit einem sportlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 49 für 2024 gehandelt. Der Titel ist daher auf dem derzeitigen Kursniveau nur eine Halteposition - seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 25/22 beläuft sich das Kursplus inklusive Dividenden inzwischen auf 108 Prozent. Aus Bewertungsgründen ist nach Ansicht des AKTIONÄR das Papier von Novo Nordisk derzeit die bessere Wahl.