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DocMorris-Mutter Zur Rose: "Top-Pick"

DocMorris-Mutter Zur Rose:
Foto: Zur Rose
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Michel Doepke 18.04.2020 Michel Doepke

Die Zur-Rose-Gruppe hat in dieser Woche erste vorläufige Eckdaten zum ersten Quartal 2020 gemeldet. Während das Ärztegeschäft in der Schweiz schwächelt, brummt der Online-Apotheken-Versandhandel. Erste Experten haben das Zahlenwerk etwas genauer unter die Lupe genommen, für Berenberg-Analyst Gerhard Orgonas ist die Zur-Rose-Aktie unverändert ein "Top-Pick".

Berenberg bullish

Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für die Aktie der Online-Apotheke Zur Rose nach Umsatzzahlen von 205 auf 200 Franken gesenkt. Die Einstufung wurde auf "Buy" belassen. Das Erlöswachstum im ersten Quartal sei - inklusive der übernommenen deutschen Versandapotheke Medpex - robust gewesen schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer am Freitag vorliegenden Studie. Zugleich verwies er auf negative Wechselkurseinflüsse. Die Aktie bleibe allerdings eines seiner "Top-Picks" in der DACH-Region.

Die britische Bank Barclays hat indes das Kursziel um acht Franken auf 160 Franken angehoben. Unverändert lautet die Einschätzung "Overweight".

Die Baader Bank hat die Einstufung für Zur Rose Group nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 165 Franken belassen. Die Online-Apotheke sei erfolgreich ins Jahr gestartet, schrieb Analyst Volker Bosse in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Das Wachstum im ersten Quartal liege dank der höheren Nachfrage im Zuge der Corona-Krise über der für das Gesamtjahr angepeilten Dynamik.

UBS sieht Downside-Potenzial

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Zur Rose Group nach Umsatzzahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 113 Franken belassen. Die Erlöse der Online-Apotheke zum ersten Quartal hätten seine Erwartungen und die Konsensschätzungen verfehlt, schrieb Analyst Sebastian Vogel in einer am Donnerstag vorliegenden Ersteinschätzung.

Es bleibt dabei: Durch die Coronakrise scheint die Wachstumsstory bei Zur Rose an Dynamik zu gewinnen. Zusätzliche Fantasie bietet die Einführung des E-Rezeptes in Deutschland ab 2022. Dafür ist Zur Rose unter anderem durch die Übernahme von Medpex bestens gerüstet. Bei Schwäche können mutige Anleger weiter zugreifen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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