Die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns Roche gibt am heutigen Montag ordentlich Gas. Knapp drei Prozent geht es an der Schweizer Heimatbörsen nach oben auf 309,85 Schweizer Franken. Das Papier profitiert dabei von einer positiven Meldung. Der Pharmakonzern hat von der Europäischen Kommission grünes Licht für sein Influenza-Mittel Xofluza (Baloxavir Marboxil) erhalten. Darüber hinaus hat der Pharmakonzern automatisierte digitale Pathologie-Algorithmen für die Bildanalyse von Brustkrebs lanciert.
Diese beiden Bildanalyse-Algorithmen seien ein Weg, um die beste Behandlungsstrategie für jeden Patienten zu bestimmen, teilte Roche am Montag in Basel mit. Dabei komme künstliche Intelligenz zum Einsatz, um Pathologen dabei zu unterstützen, schnellere und genauere Patientendiagnosen bei Brustkrebs zu erstellen.
Derweil darf das Mittel Xofluza künftig für die Behandlung der unkomplizierten Grippe bei Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden. Darüber hinaus darf das Mittel zur Prophylaxe verwendet werden. Diese ziele darauf ab, die Influenza bei Personen zu verhindern, die mit einer mit dem Virus infizierten Person in Kontakt gekommen seien.
Auch in der vergangenen Woche gab es bereits einige gute News zu Roche – beispielsweise bei der US-Tochter Genentech. Diese hat eine Kooperation mit dem US-Biotechunternehmen Ribometrix abgeschlossen. Man will damit künftig verstärkt auf die weitere Entdeckung und Entwicklung neuartiger, auf RNA abzielender niedermolekularer Therapeutika setzen.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, was die langfristige Entwicklung der Roche-Aktie angeht. Die Pipeline ist sehr stark und könnte vor allem im kommenden Jahr einige News bereithalten. Zudem ist Roche ein verlässlicher Dividendenzahler. Derzeit beträgt die Rendite 3,0 Prozent. Aus charttechnischer Sicht wäre der Sprung über die 200-Tage-Linie wichtig.
(Mit Material von dpa-AFX)