Die Aktie von Roche ist derzeit einfach nicht zu bremsen. Nach einer kurzen Verschnaufpause hat das Papier zuletzt wieder Fahrt aufgenommen und am Donnerstag bei 342,35 Schweizer Franken ein neues Allzeithoch markiert. Und zum Wochenschluss gibt es schon wieder positive Nachrichten beim Schweizer Pharmakonzern.
Roche hat positive Studiendaten mit seinem Immuntherapeutikum Tecentriq bei der Behandlung von Leberkrebs vorgestellt. Es handelt sich dabei um zusätzliche Daten einer bereits präsentierten Studie. Die Daten von 194 chinesischen Patienten, die an der IMbrave150-Studie teilgenommen hätten, stimmten mit den globalen Ergebnissen überein, teilte Roche am Freitag mit. Sie hätten eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) und des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zum Standard-Sorafenib gezeigt.
In der Studie wurde die Kombination aus Tecentriq und Avastin bei Patienten eingesetzt, bei denen ein inoperables hepatozelluläres Karzinom (HCC) diagnostiziert wurde. Zudem haben diese Patienten den Angaben zufolge davor keine systemische Therapie erhalten.
Fast die Hälfte aller HCC-Fälle weltweit würden in China diagnostiziert, erklärte der Pharmakonzern weiter. Roche arbeite eng mit den chinesischen Zulassungsbehörden zusammen, um die Behandlungsoption den Patienten so bald wie möglich zugänglich zu machen.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Roche im Mai 2018 bei 189,60 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem konnte das Papier bereits mehr als 66 Prozent zulegen. Der Schweizer Pharmakonzern bleibt ganz klar einer der Pharmafavoriten des AKTIONÄR. Allerdings dürfte kurzfristig die Luft nach dem starken Anstieg zuletzt etwas dünn werden. Nicht zu verachten weiterhin: Roche ist ein verlässlicher Dividendenzahler – die aktuelle Rendite beträgt 2,7 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)