Der Pharma-Konzern Novartis kann erneut mit positiven Neuigkeiten im Doppelpack aufwarten. Am Freitag verbuchen die Schweizer Fortschritte auf dem Weg zur EU-Zulassung zweier wichtiger Medikamente. An der Börse verpuffen die Meldungen, die Novartis-Aktie gibt im erneut schwachen Marktumfeld gut drei Prozent nach.
Positives Votum
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat zum einen der Gentherapie Zolgensma eine Zulassungsempfehlung ausgesprochen. Zolgensma soll zur Behandlung von Kleinkindern zugelassen werden, die an der seltenen Muskelerkrankung Spinale Muskelatrophie (kurz SMA) leiden. Novartis sicherte sich den Zugriff auf die neuartige Therapie via der milliardenschweren Übernahme von AveXis.
Zum anderen könnte schon bald der Blockbuster Cosentyx in einer weiteren Indikation in der EU grünes Licht bekommen. Auch hier entschied sich der Ausschuss für ein positives Votum. Novartis peilt die Zulassung des Antikörpers zur Behandlung der Autoimmunerkrankung nicht-radiographische axiale Spondyloarthritis (nr-axSpA) an.
Auch die Novartis-Aktie musste im vom Coronavirus geprägtem Marktumfeld Federn lassen. An den langfristigen Aussichten für den Pharma-Konzern hat sich indes nichts geändert, gestützt wird die zuversichtliche Einschätzung des AKTIONÄR durch den zuletzt positiven Newsflow von Unternehmensseite.