Der Ausverkauf an den Börsen macht vor defensiven Branchen nicht Halt. So hat es auch die Aktie des Schweizer Pharma-Konzerns Novartis erwischt. So hat der Titel inzwischen rund 25 Prozent an Wert eingebüßt. Zwei Nachrichten von Unternehmensseite könnten indes für positive Impulse an der Börse sorgen.
Inclisiran im Fokus
Novartis stellt weitere Daten zu seinem Portfolio-Neuzugang Inclisiran vor. Den Cholesterinsenker hat sich der schweizerische Pharmakonzern Ende November 2019 durch die knapp zehn Milliarden Dollar schwere Übernahme vom US-Unternehmen The Medicines in die Pipeline geholt. Derzeit prüfen sowohl die US-Gesundheitsbehörde FDA als auch ihr europäisches Pendant die Zulassung.
Wie die nun im Fachjournal The New England Journal of Medicine zeigen, hat sich der Kandidat bei unterschiedlichen Patientengruppen als wirksam erwiesen. Konkret hat Inclisiran das sogenannte Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C) bei Patienten mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH), atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankung (ASCVD) oder einem ASCVD-Risikoäquivalent deutlich gesenkt.
Nächste Zulassung für Zolgensma
In Japan dürfen künftig Kleinkinder von unter zwei Jahren mit der Novartis -Gentherapie Zolgensma behandelt werden, wenn sie an der erblichen Muskelerkrankung spinale Muskelatrophie (SMA) leiden. Wie aus der Mitteilung von Novartis am Donnerstag hervorgeht, dürfen auch Kleinkinder behandelt werden, die bei der Diagnose präsymptomatisch sind.
Gleichzeitig müssen die Patienten laut Novartis negativ für erhöhte Anti-AAV9-Antikörper sein. Man gehe davon aus, dass in Japan jährlich etwa 15 bis 20 SMA-Patienten für eine Behandlung in Frage kommen.
Die Neuigkeiten sind für Novartis ganz klar positiv zu werten. Trotz der Corona-Krise bleibt DER AKTIONÄR für den Pharma-Konzern langfristig zuversichtlich gestimmt. Nach einer Bodenbildung können konservative Anleger mit Weitblick wieder erste Positionen eingehen. On top gibt es eine Dividendenrendite von aktuell 4,0 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)