Die angekündigte Übernahme von Alexion und der Wirbel rund um den mit der Universität Oxford entwickelten Corona-Impfstoff hat die Aktie von Astrazeneca in den letzten Wochen respektive Monaten belastet. Selbst ein positiver Analystenkommentar aus dem Hause Barclays kann dem Pharma-Wert keine positiven Impulse verleihen.
Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Astrazeneca von 9.000 auf 10.000 Pence angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Das entspricht umgerechnet einem Zielkurs von 116,58 Euro und einem Upside-Potenzial von rund 45 Prozent.
"Neubewertung"
Analystin Emily Field erkor die Papiere des Pharmakonzerns in einer am Montag vorliegenden Studie zudem zu einem ihrer Branchenfavoriten. Nur ein Jahr nach Entschlüsselung des Gencodes des Coronavirus seien im Zuge einer der größten medizinischen Errungenschaften mehrere sichere und wirksame Impfstoffe weltweit im Einsatz, so die Expertin. Sie geht davon aus, dass die weiteren Impfmaßnahmen zu einer Neubewertung von Astrazeneca führen.
Die Astrazeneca-Aktie will einfach nicht in Schwung kommen. Und das, obwohl das Unternehmen inzwischen mit einem moderaten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 für 2021 gehandelt wird. Darüber hinaus ist der britisch-schwedische Pharma-Konzern als spendabler Dividendenzahler bekannt. Die Rendite beträgt derzeit rund drei Prozent. Investierte Anleger bleiben an Bord, beachten jedoch den Stopp bei 75,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)