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10.10.2024 Michel Doepke

Dividenden-Aktie GSK schießt hoch: Das ist der Grund

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Das ist ein Paukenschlag: Der Pharma-Riese GSK (vormals GlaxoSmithKline) hat sich bei Tausenden US-amerikanischen Zantac-Klagen geeinigt. Trotz einer daraus resultierenden Sonderbelastung in Höhe von satten 1,8 Milliarden Britische Pfund feiert die Börse diesen Schritt mit einem satten Kursplus von rund sechs Prozent.

Der britische Pharma-Konzern legt in den USA gegen eine Milliardenzahlung Zehntausende Fälle im Zusammenhang mit angeblichen Krebsrisiken des Medikaments Zantac bei. Es wurden entsprechende Vereinbarungen mit zehn Klägerfirmen getroffen, die zusammen 93 Prozent - circa 80.000 - der bei Staatsgerichten anhängigen Produkthaftungsklagen wegen Zantac (Ranitidin) vertreten, wie GSK am Mittwoch nach europäischem Börsenschluss mitteilte. Im Rahmen dieser Vereinbarungen werde eine Gesamtzahlung von bis zu 2,2 Milliarden Dollar geleistet. Das britische Unternehmen betonte, dass die Einigung kein Schuldeingeständnis sei. Es gebe keinen wissenschaftlichen Konsens, wonach das Mittel gegen Sodbrennen das Krebsrisiko erhöhe.

Angesichts dieser Einigung, einer weiteren, kleineren sowie im Zusammenhang mit den bei Staatsgerichten noch offenen Zantac-Fälle dürfte im dritten Quartal eine Sonderbelastung von 1,8 Milliarden Britische Pfund (umgerechnet etwa 2,15 Milliarden Euro) verbucht werden, so GSK weiter. Das werde teilweise durch erwartete geringere Rechtskosten ausgeglichen.

Bereits im April hatte der französische Pharmakonzern Sanofi Tausende Klagen im Zusammenhang mit dem Vorwurf angeblicher Krebsrisiken des Medikaments Zantac beigelegt. GSK-Aktionären fällt ein Stein vom Herz, die Aktie gewinnt nach den Neuigkeiten vom Mittwoch gut sechs Prozent und kann sich somit von den jüngsten Tiefständen nach oben absetzen.

GSK PLC REGISTERED SHARES LS-,3125 (WKN: A3DMB5)

GSK scheint die Zantac-Problematik peu à peu in den Griff zu bekommen. Auf dem derzeitigen Kursniveau bleibt das Papier des spendablen Dividendenzahlers (aktuelle Rendite rund vier Prozent) eine solide Halteposition für konservativ ausgerichtete Anleger. Ein Stopp bei 15 Euro sichert die Position ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: GSK.

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