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CureVac nach der Niederlage gegen BioNTech: Aktie auf Erholungskurs

CureVac nach der Niederlage gegen BioNTech: Aktie auf Erholungskurs
Foto: Quelle: CureVac
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Marion Schlegel 20.12.2023 Marion Schlegel

Nach dem heftigen Einbruch am Dienstag nach der Patentstreit-Niederlage gegen BioNTech kann sich die Aktie von CureVac wieder etwas erholen. Auf der Handelsplattform Tradegate gewinnt die Aktie gut vier Prozent auf 3,89 Euro. Im Vergleich zum Tagestief am Dienstag bedeutet dies ein Plus von gut 25 Prozent. Die Aktie von BioNTech, die zuletzt deutlich zulegen konnte, präsentiert sich derweil kaum verändert.

CureVac (WKN: A2P71U)

Wie CureVac am Dienstag bekannt gab, hat das Bundespatentgericht in der Nichtigkeitsklage von BioNTech gegen den deutschen Teil des CureVac-Patents EP 1 857 122 B1 die Gültigkeit des Patents abgelehnt. CureVac beabsichtigt gegen dieses Urteil vor dem Bundesgerichtshof Berufung einzulegen.

„Wir bedauern die Entscheidung des Patentgerichts auch im Hinblick auf die positive vorläufige Einschätzung des Gerichts zu EP 1 857 122 B1 Anfang des Jahres. Diese Entscheidung ist nur eine von vielen, die in Bezug auf die Nutzung von CureVacs geistigem Eigentum bei der Entwicklung von Comirnaty getroffen werden. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass wir als Pioniere der mRNA-Technologie und durch unsere andauernde Innovation auf diesem Gebiet einen wesentlichen Beitrag zu sicheren und wirksamen Covid-19-Impfstoffen geleistet haben“, kommentierte Dr. Alexander Zehnder, Vorstandsvorsitzender von CureVac.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

BioNTech hingegen begrüßte die Entscheidung des Bundespatentgerichts. Es mache deutlich, "dass unsere Forschungsarbeit originär ist".

Das jüngste Verfahren ist nur ein Teil der Auseinsandersetzungen zwischen CureVac und BioNTech. Darauf verwies auch die Schweizer Großbank UBS. Sie sieht bei CureVac weiterhin eine Kaufchance. Der langfristige Wert der mRNA-Plattform von CureVac werde beim gegenwärtigen Kursniveau nicht angemessen gewürdigt, so UBS-Analystin Eliana Merle. Im laufenden Jahr werden unter anderem Ergebsnisse der Phase-2-Studien mit dem Partner GSK bei Covid und Grippe erwartet.

CureVac hat nach wie vor durchaus interessante Projekte in der Pipeline, bislang allerdings konnte das Unternehmen keinen durchgreifenden Erfolg verbuchen. Sollte dies jedoch gelingen, hätte die Aktie deutliches Potenzial. Die Aktie befindet sich allerdings derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Aus Chance-Risiko-Gesichtspunkten gibt DER AKTIONÄR im Sektor ganz klar BioNTech den Vorzug. Investierte Anleger bleiben hier mit einem Stopp bei 80 Euro an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech, Pfizer und CureVac.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

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