Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Biotech-Unternehmens BioNTech und seines US-Partners Pfizer durch die Arzneimittelbehörde FDA soll es in den USA am Montag mit dem Impfen losgehen. Noch am Montag würden erste Impfungen erwartet, hieß es am Sonntag (Ortszeit) von mehreren zuständigen Behörden. Als erstes sollen Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen geimpft werden. Es handelt sich um die größte Impfkampagne in der Geschichte des Landes.
Der mit Trockeneis gekühlte Impfstoff war zuvor nach der Erteilung der Notfallzulassung am Freitag über das Wochenende verpackt und ausgeliefert worden. Unterdessen überschritt die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in den USA, wo die Pandemie weiterhin außer Kontrolle ist, die Marke von 16 Millionen.
Nach der Zulassung durch die FDA empfahl auch die US-Gesundheitsbehörde CDC offiziell den Einsatz des BioNTech/Pfizer-Impfstoffes, wie CDC-Direktor Rober Redfield am Sonntag mitteilte. Dabei handelt es sich um die letzte Formalität, bevor es mit dem Impfen losgehen kann. Redfield und FDA-Chef Stephen Hahn sagten beide am Sonntag, dass sie erwarteten, dass ab Montag geimpft werden könne. US-Medien berichteten, erste Lastwagen mit mehr als 184.000 Impfstoff-Dosen hätten die Pfizer-Fabrik in Kalamazoo im US-Bundesstaat Michigan am Sonntagmorgen verlassen.
FDA-Chef Hahn hatte die Notfallzulassung einen "bedeutenden Meilenstein im Kampf gegen diese verheerende Pandemie" genannt. BioNTech-Mitgründer Ugur Sahin sagte, die Zulassung und der anstehende Einsatz des Impfstoffes würden "helfen, Leben überall in den USA zu retten, und die Rückkehr zur Normalität beschleunigen".
Die Aktie von BioNTech notiert am Montagmorgen bei knapp 107 Euro und verharrt damit knapp unter dem vor Kurzem markierten Allzeithoch. DER AKTIONÄR hatte zuletzt zu Teilgewinnmitnahmen geraten, Anleger sollten die Restposition aber weiter laufen lassen. Demnächst steht auch der Zulassungsentscheid in der EU auf dem Programm.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)