Tiefe Taschen voller Geld treffen auf günstige Bewertungen: Die Crème de la Crème der Pharma- und Biotech-Szene könnte sich in den kommenden Monaten aussichtsreiche Player unter den Nagel reißen und die Pipelines stärken.
Nach dem Flautejahr 2020 hat im vergangenen Jahr die Übernahme- und Fusionsaktivität im Biotech- und Pharmasektor wieder zugenommen. Der Gesamtwert sämtlicher Transaktionen stieg um knapp ein Fünftel auf rund 300 Milliarden Euro. Und demnächst könnte das Übernahmekarussell so richtig in Fahrt kommen. Laut Berechnungen der auf den Gesundheitssektor spezialisierten Investmentbank SVB Leerink dürften bis Ende dieses Jahres allein die 18 größten Pharmafirmen aus den USA und Europa über investierbare Mittel von 1,72 Billionen Dollar verfügen. Und dass diese auch tatsächlich für Übernahmen im Biotech-Sektor genutzt werden könnten, dafür spricht nicht zuletzt auch die mittlerweile sehr günstige Bewertung des Sektors. Die großen Pharmas können sich derzeit so günstig wie lange nicht in hochinteressante Biotech-Werte einkaufen. Erste spannende Deals haben wir in diesem Jahr bereits gesehen. Vor Kurzem haben GlaxoSmithKline und Halozyme zugeschlagen. Der britische Pharmakonzern zahlt 1,9 Milliarden Dollar für Sierra Oncology und damit einen Aufschlag von gut 39 Prozent auf den vorherigen Schlusskurs. Halozyme will Antares Pharma für 0,96 Milliarden Dollar erwerben und zahlt einen Aufschlag von 49 Prozent.
DER AKTIONÄR hat sich auf die Suche nach weiteren spannenden Übernahmekandidaten gemacht. Sieben Unternehmen werden Ihnen im Folgenden vorgestellt.