Seit Dienstag treiben frische Übernahme-Gerüchte die Aktie der Biotech-Gesellschaft Mirati Therapeutics an. Auch am Handelstag nach dem Aufkommen der Spekulationen konnte der spekulative Titel an der Technologie-Börse Nasdaq erneut prozentual zweistellig zulegen und weiter mit Relativer Stärke glänzen.
Der Biotech-Wert legte am Mittwoch 11,3 Prozent auf 95,85 Dollar zu. Rückenwind verliehen positive Analystenkommentare. So sehen die Experten von JPMorgan den Übernahmepreis im Falle eines potenziellen Angebots zwischen 185 und 200 Dollar je Aktie.
"Eine Übernahme wird wahrscheinlich die volle Bewertung für den Einsatz als Erstlinienbehandlung bei nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom oder Lungenkarzinom widerspiegeln", so ein Analyst von BMO Capital Markets im Hinblick auf das Potenzial des KRAS-Inhibitors Adagrasib. Die Investmentbank stellt einen Preis von 200 Dollar je Mirati-Aktie in den Raum.
Ein Übernahmeangebot ist alles andere als sicher. Richtungsweisend werden Daten zum großen Hoffnungsträger Adagrasib im Dezember. Kann Mirati Therapeutics hier dem großen Rivalen Amgen das Wasser reichen, steigen die Chancen auf eine potenzielle Transaktion. Nach dem erneuten Kurssprung sollten Anleger nun nicht in die Fahnenstange hineinkaufen. Wer investiert ist, bleibt beim AKTIONÄR-Tipp an Bord und zieht den Stopp vorerst ins Geld auf 76,00 Euro nach,