Das Regierungspräsidium Gießen hat dem Mainzer Unternehmen BioNTech eine weitere Genehmigung für die Produktion des Corona-Impfstoffes im mittelhessischen Marburg erteilt. Man habe den geplanten Anpassungen der Produktionskapazität in dem dortigen Werk zugestimmt, teilte die Behörde am Dienstag mit. Dies sei für das Unternehmen "ein wichtiger Schritt, um die geplante Jahreskapazität von bis zu einer Milliarde Impfstoffdosen am Standort Marburg planmäßig zu produzieren".
Das Regierungspräsidium hatte bereits Mitte Januar den Umbau einer bestehenden Produktionsanlage für die zusätzliche Herstellung von Covid-19-Impfstoff genehmigt, wie die Behörde erläuterte. Nun habe man auch nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz grünes Licht gegeben.
Die Firma BioNTech – die mit dem US-Konzern Pfizer zusammenarbeitet – stellt seit wenigen Monaten Corona-Impfstoff in Marburg her. Das Werk hatten die Mainzer zuvor vom Pharmakonzern Novartis übernommen. Geplant ist, in Mittelhessen noch in diesem Halbjahr bis zu 250 Millionen Dosen des Impfstoffs zu produzieren. Mit vollständigem Betrieb können dort nach Unternehmensangaben jährlich bis zu einer Milliarde Dosen hergestellt werden.
In den kommenden Wochen steht zudem die Entscheidung der EU an, ob der BioNTech-Impfstoff auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren zugelassen wird. Sobald grünes Licht erteilt wurde, sollten nach Ansicht der Bundesschülerkonferenz Schüler bevorzugt damit immunisiert werden. "Für ab Zwölfjährige gibt es mit BioNTech nur einen einzigen Impfstoff, der rasch zugelassen wird", sagte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Deshalb müssten mit diesem Impfstoff dann auch bevorzugt Schüler versorgt werden. "Dafür müssen Impfmobile an die Schulen kommen", fügte er hinzu. "Das ist der einfachste, praktikabelste und wirkungsvollste Weg, Schüler zu impfen."
Die Aktie von BioNTech hat am Dienstag in US-Handel etwas Federn lassen müssen. Am Ende ging sie mit einem Minus von 1,9 Prozent aus dem Handel. Nach der starken Entwicklung zuletzt, ist eine Verschnaufpause aber auch nicht ungewönlich. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar zuversichtlicht für die Aktie von BioNTech. Langfristig ist von dem Wert noch einiges zu erwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen und plant in zeitlich unmittelbarem Zusammenhang weitere Positionen einzugehen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.