Das deutsche BIotech-Unternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer beantragen in den USA die Notfallzulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder unter fünf Jahren. Die entsprechenden Daten seien der US-Arzneimittelbehörde FDA übermittelt worden, teilte Pfizer am Dienstag mit. Der Antrag solle in den kommenden Tagen fertiggestellt werden.
Die Notfallzulassung soll für Kinder ab sechs Monaten gelten. Es wäre der erste verfügbare Impfstoff für diese Altersgruppe in den USA.
"Einen sicheren und wirksamen Impfstoff für Kinder in dieser Altersgruppe zur Verfügung zu haben, hat für die Behörde Priorität, und wir setzen uns für eine rechtzeitige Prüfung der Daten ein, um welche die Behörde Pfizer angesichts des jüngsten Omikron-Fallanstiegs gebeten hat", hatte die FDA zuvor mitgeteilt. Das BioNTech/Pfizer-Präparat ist in den USA bereits für Kinder ab fünf Jahren zugelassen.
Offen ist noch, wie viele Spritzen des Impfstoffs, der in geringerer Dosis verabreicht wird, benötigt werden. Daten zu einer dritten Dosis, die mindestens acht Wochen nach der zweiten Dosis verabreicht werde, würden in den kommenden Monaten erwartet und der FDA vorgelegt, so Pfizer. Letztendlich gehe man davon aus, dass drei Dosen des Impfstoffs für die Altersgruppe erforderlich seien, um einen hohen Schutz gegen aktuelle und potenzielle zukünftige Varianten zu erreichen.
Die Aktie von BioNTech hat sich zuletzt von ihren Tiefstständen wieder nach oben absetzen können. Auch am Dienstag ging das Papier mit einem kräftigen Plus von gut vier Prozent auf 179,60 Dollar aus dem US-Handel. Die Aktie von Pfizer verzeichnete leichte Zugewinne von 0,7 Prozent. Anleger bleiben bei beiden Papieren weiter an Bord. Die nächsten wichtigen Widerstandsmarken bei BioNTech sind die 200-Dollar-Marke sowie die 38-Tage-Linie. Ein klares positives Signal würde der Sprung über die 200-Tage-Linie liefern, die derzeit bei rund 260 Dollar verläuft.
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