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BioNTech: Studie belastet, aber…

BioNTech: Studie belastet, aber…
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Marion Schlegel 18.01.2022 Marion Schlegel

Die Aktie von BioNTech ist zuletzt im Zuge der Korrektur im Gesamtsektor deutlich unter Druck geraten. Auch am heutigen Dienstag verliert das Papier erneut. Am Vormittag notiert die Aktie von BioNTech 1,2 Prozent im Minus bei 165,50 Euro.

Es belastet dabei auch eine Studie aus Israel, die zeigt, dass eine vierte Corona-Impfung nicht ausreichend gegen die Omikron-Variante schützt. Man beobachte auch bei vierfach Geimpften Ansteckungen, sagte Professor Gili Regev vom Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv am Montag. Zwei Wochen nach einer vierten Dosis des Präparats von BioNTech/Pfizer sei zwar ein "schöner Anstieg" der Antikörper zu beobachten. Deren Zahl liege sogar etwas über dem Wert nach der dritten Impfung. "Aber für Omikron ist dieser schöne Wert nicht genug." Regev betonte, es handele sich um Zwischenergebnisse der Studie, sie wollte daher auch keine genaueren Zahlen nennen.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Rund 150 Teilnehmer der Studie hatten vor zwei Wochen eine vierte Dosis des Vakzins von BioNTech-Pfizer erhalten. Vor einer Woche erhielten dann 120 weitere Teilnehmer nach drei Dosen Biontech/Pfizer eine vierte Impfung mit Moderna. Es sei weltweit der erste Versuch mit einer vierten Impfung mit kombinierten Vakzinen, sagte Regev. Die Ergebnisse beider Gruppen nach einer Woche seien sehr ähnlich. "Wir sehen keinen erheblichen Unterschied."

"Die Entscheidung (in Israel), Immungeschwächten die vierte Dosis zu geben, könnte zwar einen kleinen Vorteil verleihen", sagte Regev. "Aber vermutlich nicht genug, um sie der ganzen Bevölkerung zu geben."

Möglicherweise könnte hier aber ein speziell auf Omikron angepasster Impfstoff deutlich bessere Ergebnisse zeigen. BioNTech und sein US-Partner Pfizer haben zumindest mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung bereits begonnen. Das teilte BioNTech-Chef Ugur Sahin auf einer Gesundheitskonferenz der US-Bank JP Morgan vor Kurzem mit.

BioNTech ist weiterhin stark aufgestellt. Der neue Omikron-Impfstoff könnte ein weiterer wichtiger Baustein in der Erfolgsgeschichte werden. Sollte dieser tatsächlich kommen, dürfte BioNTech der Konkurrenz wieder einmal einen Schritt voraus sein. Die Aktie von BioNTech bleibt also langfristig hochinteressant. In der aktuellen Korrekturphase könnte es aber durchaus zu einer Übertreibung nach unten kommen. Dies wären dann klare Kaufchancen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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