Das volatile Auf und Ab bei der Aktie von BioNTech setzt sich auch in dieser Woche fort. Nachdem das Papier noch zu Wochenbeginn fast zehn Prozent verloren hatte, konnte es am Dienstag mit einem Plus von knapp sechs Prozent aus dem US-Handel gehen. Am heutigen Mittwoch hat BioNTech derweil zu einem Spitizentreffen geladen.
Das Mainzer Biotech-Unternehmen will an diesem Mittwoch (14.30 Uhr) über Pläne für eine nachhaltige Impfstoffproduktion in Afrika informieren. Zuvor erwartet der Corona-Impfstoffhersteller an seinem Standort im hessischen Marburg nach eigenen Angaben Projektpartner, darunter Regierungsvertreter, zu einem Treffen rund um das Thema. Dabei sein sollen unter anderem die Präsidenten von Ghana und Ruanda, Nana Akufo-Addo und Paul Kagame, sowie der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus. BioNTech produziert in seinem Marburger Werk seit rund einem Jahr Corona-Impfstoff.
Ein Jahr nach Beginn der internationalen Verteilung von Corona-Vakzinen sind auf dem afrikanischen Kontinent nach offiziellen Angaben bislang erst elf Prozent der Menschen vollständig geimpft. Ein Grund sei, dass viele der Länder lange Zeit nur wenig Impfstoff bekommen hätten, heißt es in einem Papier des Entwicklungsministeriums, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Seit 2021 werde mit Projekten in einem Gesamtvolumen von 530 Millionen Euro der Aufbau der Impfstoffproduktion in Afrika gefördert.
BioNTech hat bereits im vergangenen Jahr angekündigt, dass das Unternehmen den Bau einer ersten hochmodernen Produktionsstätte für mRNA-basierte Impfstoffe in der Afrikanischen Union plant. Der Bau soll Mitte 2022 beginnen und ist der nächste Schritt in BioNTech’s Bemühungen eine nachhaltige End-to-End-Lösung für die Impfstoffversorgung auf dem afrikanischen Kontinent zu etablieren, hieße es damals.
Die langfristigen Aussichten bei BioNTech bleiben weiter stark. Insbesondere von den weiteren Pipeline-Projekten ist einiges zu erwarten. Hier darf man auf die Ergebnisse der kommenden Monate gespannt sein. Kann BioNTech hier überzeugen, dürfte das Papier wieder deutlich höher notieren. Kurzfristig ist die Aktie aber klar angeschlagen. Soll sich das charttechnische Bild nicht weiter eintrüben, wäre es nun wichtig, dass das Januartief bei 135,13 Dollar nicht unterschrtten wird.
(Mit Material von dpa-AFX)
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