Das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech hat am Mittwoch gleich mit zwei News aufwarten können. Zum einen hieß es, man reiche den FDA-Antrag auf Notfallzulassung für eine auf Varianten angepasste Covid-19-Auffrischungsimpfung ein. Zum anderen gab man die Gründung eines mRNA-Exzellenzzentrums bekannt. Der Aktie konnte dies allerdings nicht auf die Sprünge helfen.
BioNTech hat die Gründung eines interdisziplinären mRNA-Exzellenzzentrums für gemeinsame Forschung mit dem Weizmann Institute of Science in Israel bekannt gegeben. Im Rahmen dieser Absichtserklärung werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen von BioNTech und dem Weizmann-Institut in der Grundlagen- und angewandten Forschung zusammenarbeiten, so die Mainzer. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, verschiedene Krankheiten wie Krebs, Infektionskrankheiten und neurodegenerative Erkrankungen besser zu verstehen. Die gemeinsame Forschung wird in BioNTechs neu eingerichtetem mRNA-Exzellenzzentrum sowie in den Laboren des Weizmann-Instituts durchgeführt.
Prof. Ziv Reich, Vizepräsident des Weizmann Institute of Science, sagte: „Das neue Zentrum wird eng mit dem Weizmann Institute of Science zusammenarbeiten und zu einem besseren Verständnis der Auslöser und Mechanismen von Krankheiten in lebenden Zellen beitragen. Wir begrüßen die Möglichkeit einer neuen Zusammenarbeit, die die Forschung am Institut bereichern wird – zum Wohle der Menschheit.“
Die Aktie von BioNTech konnte dies nicht unterstützen. Am Mittwoch ging die Aktie mit einem Minus von zwei Prozent auf 127,48 Dollar aus dem US-Handel. Damit nähert sich das Papier der wichtigen Unterstützung in Form des Junitiefs 2022 bei 117,08 Dollar. Dieses sollte unbedingt verteidigt werden, soll sich das charttechnische Bild nicht weiter eintrüben.
Nach den massiv rückläufigen Einnahmen mit den Corona-Impfstoffen warten Anleger nun News zu möglichen neuen Einnahmequellen. Insbesondere auf dem Onkologiebereich ruhen große Hoffnungen. Die nächsten Studienergebnisse werden also enorm wichtig sein. Fallen diese positiv aus, dürfte die Aktie von BioNTech neuen deutlichen Schwung erfahren. Durch die hohen Einnahmen in den vergangenen Jahren sind die Forschungsaktivitäten in jedem Fall finanziell gut gesichert. Derzeit gilt es für Anleger also weiter, Geduld zu bewahren.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.