Zuletzt war es ruhig geworden um BioNTech. Sowohl nachrichten- als auch charttechnisch hat sich wenig getan. Nun ist wieder etwas Aufmerksamkeit zurückgekehrt, nachdem am Wochenende die Bild am Sonntag (BamS) ein Interview mit dem Firmenchef von BioNTech, Ugur Sahin, veröffentlicht hat.
Gegenüber der BamS sagte Sahin: „Wir erwarten, dass unsere ersten mRNA-basierten Krebsimpfstoffe noch vor 2030 zugelassen werden können.“ Außerdem plane man, "in den Jahren 2025 bis 2029 Studiendaten für verschiedene andere Therapieansätze vorliegen zu haben". Sind die positiv, ist eine Zulassung nach Einschätzung des BioNTech-Chefs möglich.
Wirklich neu ist dies jedoch nicht. Auch bislang hatte BioNTech bereits diese Zeitschiene in Aussicht gestellt.
Wie BioNTech bereits im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalszahlen Anfang November mitgeteilt hat, sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, was die Entwicklung der weiteren Pipeline insbesondere im Bereich Onkologie angeht. Derzeit befinden sich hier elf Studien in der Phase 2 oder der finalen Phase 3. Besonders weit fortgeschritten sind die Forschungen zur Behandlung von Patienten mit Bauspeicheldrüsen- und Lungenkrebs. Seit Juni läuft eine Studie der Phase 3 für den Wirkstoffkandidaten BNT316 gegen Lungenkrebs.
BioNTech hat wie andere Hersteller derzeit mit dem schrumpfenden Absatz von Covid-19-Impfstoffen zu kämpfen. Die Prognose für die Erlöse mit Covid-19-Präparaten hat das Unternehmen deswegen gesenkt. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet BioNTech nun Umsätze von rund vier Milliarden Euro.
Bei BioNTech ist also weiterhin Geduld gefragt. Das Unternehmen kann aber dank guten Geschäfte durch die Covid-Impfstoffe der vergangenen Jahre aus den Vollen schöpfen. Entscheidend für den weiteren Verlauf der Aktien werden die bevorstehenden Studiendaten insbesondere im Onkologiebereich sein. Investierte Anleger bleiben dabei, sichern sich aber mit einem Stopp bei 80,00 Euro nach unten ab.
BioNtech ist Mitglied im DER AKTIONÄR Impfstoff-Aktien Index, mehr Infos dazu gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.