In Deutschland steigt die Sieben-Tage-Inzidenz weiter an. Am Freitag liegt sie nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen bei 70,3 – am Vortag hatte der Wert noch 66,0 betragen, vor einer Woche 48,8. Besonders hoch beziffert das RKI die Inzidenz bei den 15- bis 34-Jährigen. In dieser Gruppe liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 115 pro 100.000 Einwohnern.
Deutschland setzt im Kampf gegen Corona weiter auf Impfungen. Der wichtigste Impfstoff hierzulande ist weiterhin mit Abstand das mRNA-Vakzin von BioNTech. Auch Jüngere ab zwölf Jahren können damit gegen Corona geimpft werden.
BioNTech und sein US-Partner Pfizer geben aber auch außerhalt Deutschlands kräftig Gas. Vor Kurzem wurde bereits eine Absichtserklärung mit dem in Kapstadt ansässigen südafrikanischen biopharmazeutischen Unternehmen Biovac unterzeichnet. Dabei geht es um die Herstellung des Pfizer-BioNTech-Covid-19-Impfstoffs zur Auslieferung innerhalb der Afrikanischen Union.
Am Donnerstag haben beide Unternehmen bekannt gegeben, zusammen mit einer brasilianischen Pharmafirma in Brasilien Impfstoff gegen das Coronavirus für Lateinamerika produzieren zu wollen. Dies geht aus einer Absichtserklärung hervor, die sowohl Pfizer und BioNTech als auch Eurofarma am Donnerstag veröffentlichten.
Demnach sollen der Technologie-Transfer, die Entwicklung vor Ort und die Installation der Geräte sofort beginnen und in der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo mehr als 100 Millionen Impfstoffdosen jährlich hergestellt werden, die ausschließlich für den lateinamerikanischen Markt vorgesehen sind.
"Die heutige Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt, um den Zugang zu Impfstoffen in Lateinamerika zu erweitern und darüber hinaus unser globales Produktionsnetzwerk auszubauen", erklärte Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech.
Die Aktie von BioNTech gönnte sich am Donnerstag allerdings erneut eine Verschnaufpause. Sie ging mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 369,99 Dollar aus dem US-Handel. Eine Konsolidierungsphase nach der extremen Rallye zuvor ist aber nicht ungewöhnlich, die langfristigen Aussichten – auch über Corona hinaus – bleiben bestens.
(Mit Material von dpa-AFX)
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