Die Aktie von BioNTech kann sich am Montagvormittag wieder etwas erholen. Das Papier gewinnt auf der Handelsplattform Tradegate 2,5 Prozent auf 127,80 Euro. Neben der allgemeinen Markterholung dürfte auch die Entwicklung der Inzidenz-Werte stützen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz erneut einen Höchstwert gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1.543,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.526,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.259,2.
Zudem beginnt ein weiteres Land mit der vierten Impfdosis. Israel hatte bereits vor einigen Wochen gestartet und auch Deutschland hat ein vierte Impfdosis für bestimmte Gruppen empfohlen. Nun zieht Frankreich nach. Menschen über 80 Jahren können in Frankreich nun eine vierte Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen. Gelten soll das für diejenigen, deren Auffrischimpfung bereits mehr als drei Monate zurückliegt, wie Premierminister Jean Castex im Interview mit der französischen Zeitung "Le Parisien" am Samstagabend ankündigte. Etwa 58 Prozent der Menschen in Frankreich haben bereits eine Boosterimpfung erhalten.
Frankreich schafft jedoch an diesem Montag fast überall die Corona-Zutrittsbeschränkungen ab. Ein Nachweis über Impfung, Genesung oder Negativ-Test ist nur noch beim Besuch von Altenheimen, Gesundheitseinrichtungen und Einrichtungen für behinderte Menschen notwendig. Zudem fallen die Masken auch fast überall – nur noch im öffentlichen Fern- und Nahverkehr muss ein Schutz getragen werden.
BioNTech erzielt durch den Absatz des Corona-Impfstoffs Milliardengewinne. Bis Ende 2023 sind die großen Abnahmeverträge bereits unter Dach und Fach. Spannend wird es, wie es danach weiter geht. Zum einen könnte die Corona-Impfung einen festen Platz im jährlichen Impfkalender bekommen – ähnlich wie die Grippe-Impfung. Zum anderen rückt immer mehr die weitere Pipeline in den Vordergrund. Insbesondere im Onkologie-Bereich ist BioNTech top postioniert. Durch die hohen Einnahmen in den vergangenen Monaten kann diese nun mit vollem Einsatz vorangetrieben werden. Im Jahresverlauf werden hier wichtige Daten erwartet. Aus charttechnischer Sicht wäre die Rückeroberung der 38-Tage-Linie ein wichtiges Signal.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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