Am Dienstag hatte die Aktie von BioNTech noch bei 121,32 Dollar ein neues Jahrestief ausgebildet. Am Mittwoch konnte sie sich im Zuge der allgemeinen Markterholung ebenfalls wieder mit einem deutlichen Plus zurückmelden. Das Papier ging mit plus 9,4 Prozent auf 140,21 Dollar aus dem US-Handel.
China meldet derzeit die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete, wurden am Mittwoch landesweit 402 lokale Infektionen mit Symptomen entdeckt – fast doppelt so viele wie am Vortag. Hinzu kamen 435 asymptomatische Infektionen sowie 277 aus dem Ausland importierte Fälle. Schuld sei wohl die Omikron-Variante. Allerdings weiß man mittlerweile, dass diese zwar ansteckender aber auch deutlich weniger gefährlich ist.
Nicht zuletzt deswegen wackeln derzeit in Österreich und Deutschland mögliche Impfpflichten. Österreich setzt die Impfpflicht gegen das Coronavirus vorerst aus, hieß es am Mittwoch. Die Impfpflicht sei bei der vorherrschenden Omikron-Variante nicht verhältnismäßig, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler am Mittwoch in Wien. Basis für die Entscheidung sei der Bericht einer Expertenkommission. In drei Monaten solle neu entschieden werden, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch. Sollte es die Situation notwendig machen, die Impfpflicht doch wieder in Kraft zu setzen, werde man schnell reagieren können, so die beiden Regierungsmitglieder. Es wird aber erwartet, dass diese mit Hinblick auf den Herbst wieder aktiv geschaltet wird.
Derzeit wird auch in Deutschland über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht diskutiert. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde bereits eingereicht.
BioNTech erzielt durch den Absatz des Corona-Impfstoffs Milliardengewinne. Bis Ende 2023 sind die großen Abnahmeverträge bereits unter Dach und Fach. Spannend wird es, wie es danach weiter geht. Zum einen könnte die Corona-Impfung einen festen Platz im jährlichen Impfkalender bekommen – ähnlich wie die Grippe-Impfung. Zum anderen rückt immer mehr die weitere Pipeline in den Vordergrund. Insbesondere im Onkologie-Bereich ist BioNTech top postioniert. Durch die hohen Einnahmen in den vergangenen Monaten kann diese nun mit vollem Einsatz vorangetrieben werden. Im Jahresverlauf werden hier wichtige Daten erwartet. Aus charttechnischer Sicht wäre die Rückeroberung der 38-Tage-Linie ein wichtiges Signal.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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