Die Aktien der mRNA-Impfstoff-Hersteller waren zuletzt kaum zu bremsen. Insbesondere BioNTech kannte zuletzt fast kein Halten, am heutigen Montag gönnt sich das Papier eine kleine Verschnaufpause. Weiter kräftig nach oben geht es hingegen bei CureVac. Um die Mittagszeit gewinnt das Papier gut zwei Prozent auf 98,01 Euro und notiert damit nur noch knapp unter dem psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke. Besonders stark notiert aber ein anderes Impfstoff-Unternehmen im Plus.
Es handelt sich dabei um Ocugen. Das Papier notiert auf der Handelsplattform Tradegate am Montag mehr als 22 Prozent im Plus. Das US-Unternehmen will im laufenden Jahr den von der indischen Biotech-Gesellschaft Bharat Biotech entwickelten Covid-19-Impfstoff namens Covaxin auf den US-Markt zu bringen. Wie BioSpace berichtet, habe eine Zwischenanalyse der Phase-3-Daten gezeigt, dass der Impfstoff über eine Wirksamkeit von 78 Prozent gegen leichte bis mittelschwere Infektionen und eine Wirksamkeit von 100 Prozent gegen schwere Infektionen verfügt.
Ein Beitrag von Shankar Musunuri, CEO von Ocugen, auf LinkedIn, deutete zuletzt daraufhin, dass der Antrag auf Notfallzulassung in den USA schneller als bislang gedacht, eingereicht werden könnte. Durch die Partnerschaft von Ocugen mit Bharat Biotech würde Ocugen einen Anteil von 45 Prozent der Einnahmen, die Covaxin in den USA erzielt, erhalten.
Die Aktie von Ocugen gehört nicht zu den Favoriten des AKTIONÄR. Sie könnte aber durchaus im Zuge der jüngsten News weiteren Schwung erlangen. Weiter ganz klar auf der Favoritenliste befindet sich hingegen die Aktie von BioNTech. Hier erwartet sich DER AKTIONÄR insbesondere langfristig noch sehr viel. Anleger lassen die Gewinne der Restposition (nach den Teilgewinnmitnahmen im Dezember) weiter laufen. Gewinne laufen lassen sollten Anleger auch bei CureVac. Hier könnte der zu erwartende Newsflow in den kommenden Wochen für weiteren Auftrieb sorgen.