Mit der Aktie von BioNTech geht es am Dienstag nach dem massiven Kurssprung vom Montag erneut deutlich nach oben. Am Nachmittag notiert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate fast sechsProzent im Plus bei 93,98 Euro. Auf dem Programm standen heute unter anderem die Quartalszahlen. Im Fokus steht aber natürlich ganz klar der am weitesten fortgeschrittene Kandidat für einen Corona-Impfstoff, für den möglicherweise schon bald die Zulassung erfolgen könnte.
Der Gesamtumsatz im dritten Quartal, der im Wesentlichen aus den Einnahmen der Kooperationsvereinbarungen besteht, stieg auf 67,5 Millionen Euro, verglichen mit 28,7 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse aus Kooperationsvereinbarungen sind insgesamt durch die Realisierung von Umsätzen aus den neuen Kooperationen mit Pfizer und Fosun Pharma im Rahmen des BNT162 Impfstoffprogramms gegen Covid-19 angestiegen.
Und hierzu äußerte sich Ugur Sahin, CEO von BioNTech äußerst zuversichtlich: „Die gestrige Veröffentlichung der ersten Zwischenanalyse aus unserer globalen Phase-3-Studie für unseren Impfstoffkandidaten BNT162 gegen Covid-19 ist ein Wendepunkt, sowohl für unser Unternehmen als auch für die Innovation in der Wissenschaft.“
„Diese Daten bringen uns einer möglichen Lösung für die aktuelle globale Pandemie einen Schritt näher“, fügte Sahin hinzu. „Wir haben die ersten rollierenden Überprüfungsprozesse für unser Covid-19-Impfstoffprogramm in der EU, dem Vereinigten Königreich und Kanada iniitiert und wir arbeiten weiterhin mit unseren Partnern zusammen, um die Produktionskapazität zu erhöhen und eine mögliche weltweite Markteinführung unseres Covid-19-Impfstoffs vorzubereiten, falls dieser zugelassen wird.
BioNTech hat auf dem Weg zu einer Impfstoff-Zulassung die Nase vorn. Kommt tatsächlich das grüne Licht, wäre das der Ritterschlag für die Aktie. Aber das Unternehmen hat noch weitaus mehr zu bieten – die Pipeline ist prall gefüllt. Anleger, die zuletzt Teilgewinne mitgenommen haben, lassen den Rest der Position in jedem Fall weiter laufen – auch wenn zwischenzeitlich durchaus mit größerer Volatilität zu rechnen ist. Seit der Erstempfehlung des AKTIONÄR vor genau einem Jahr bei 11,70 Euro hat sich damit Papier mittlerweile mehr als verachtfacht.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)