Die Aktie von BioNTech hat in der laufenden Woche erneut Federn lassen müssen. Belastet hat in dieser Woche unter anderem die Meldung, dass China seinen ersten selbstentwickelten mRNA-Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen hat. Für Anleger richtet sich nun der Blick auf die kommende Woche. Dann veröffentlicht BioNTech seine Geschäftszahlen.
Der chinesische Pharmakonzern CSPC teilte in dieser Woche mit, dass das von ihm entwickelte Vakzin von der zuständigen Aufsichtsbehörde Notfallzulassung erhalten habe. Demnach zeigte das Mittel in einer Studie als Auffrischungsimpfung eine hohe Wirksamkeit. Weitere Details wurden nicht bekannt.
In den vergangenen Monaten keimte immer wieder die Hoffnung auf, dass möglicherweise der mRNA-Impfstoff von BioNTech in China zugelassen werden könnte. China will aber wohl weiter nicht von ausländischen Firmen abhängig sein.
In der kommenden Woche steht derweil bei BioNTech ein wichtiger Termin an: die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022. Große Überraschungen sind hier allerdings nicht zu erwarten, da der US-Partner Pfizer, mit dem man sich die Einnahmen aus dem Corona-Impfstoff Comirnaty teilt, bereits seine Zahlen und einen Ausblick veröffentlicht hat. Pfizer rechnet damit, dass die Verkäufe für Comirnaty im laufenden Jahr um 58 Prozent sinken dürften.
Spannend wird allerdings, ob BioNTech einen neuen Ausblick auf die weitere Pipeline gibt. Hier werden im laufenden Jahr einige Resultate erwartet. Das Unternehmen ist dank des Milliardenumsatzes mit Covid-19-Vakzinen in jedem Fall finanziell gerüstet, die Forschung und Entwicklung zu forcieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Krebsforschung.
DER AKTIONÄR wird Sie am kommenden Montag auf dem Laufenden halten. Anleger halten sich im Vorfeld der Zahlen zurück. Am Donnerstag ist das Papier mit einem Minus von mehr als drei Prozent aus dem Handel gegangen. Aus charttechnischer Sicht wichtig, ist jedem Fall die Verteidigung des Jahrestiefs 2022 bei 117,08 Dollar.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.