BioNTech und OncoC4 haben eine strategische Kollaboration zur gemeinsamen Entwicklung und Kommerzialisierung eines neuen Checkpoint-Antikörpers zur Behandlung verschiedener solider Tumore bekannt gegeben. Die Aktie von BioNTech kann davon allerdings nicht profitieren. Sie verliert auf Tradegate 0,9 Prozent auf 120,35 Euro.
OncoC4 hat sich auf die Erforschung und Entwicklung innovativer biologischer Wirkstoffe für die Behandlung von Krebs spezialisiert und verfügt über Produktkandidaten in der klinischen Entwicklung. Beide Unternehmen haben und eine exklusive weltweite Lizenz- und Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung und Kommerzialisierung von OncoC4s monoklonalem Anti-CTLA-4-Antikörperkandidaten der nächsten Generation, ONC-392, geschlossen. ONC-392 wird als Mono- oder Kombinationstherapie in verschiedenen Krebsindikationen evaluiert, so BioNTech in einer Mitteilung. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2023 erwartet, vorbehaltlich üblicher Vollzugsbedingungen sowie behördlicher Genehmigungen.
„Obwohl CTLA-4 seit mehr als zehn Jahren als vielversprechende Zielstruktur bekannt ist, glauben wir, dass sein volles Potenzial in der Krebsimmuntherapie bisher noch nicht ausgeschöpft wurde“, sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. „Die von OncoC4 vorgestellten Daten zu ihrem Antikörper ONC-392 deuten auf ein differenziertes Sicherheitsprofil und eine ermutigende klinische Aktivität bei der Behandlung verschiedener Tumorarten hin. Wir glauben, dass dieser Antikörper eine wertvolle Ergänzung zu unserem immunonkologischen Portfolio ist, sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit unseren personalisierten Immuntherapien.“
Der Aktie von BioNTech konnte die Meldung allerdings keinen neuen Schwung verleihen. Das Papier verliert knapp ein Prozent. Am kommenden Montag veröffentlicht BioNTech Zahlen. Gibt es hier einen ermutigenden Ausblick, könnte die Aktie wieder in Fahrt kommen. Langfristig entscheidend dürften aber die weiteren Pipeline-Projekte sein. Hier wird in den kommenden Wochen und Monaten einiges an News erwartet. Fallen diese positiv aus, dürfte dies die Aktie wieder ankurbeln.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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