Die erhöhte Prognose von Bayer im Rahmen der Zahlen zum zweiten Quartal konnte der Aktie keine positiven Impulse verleihen. Seit der Zahlenvorlage kennt der DAX-Titel nur den Weg nach unten, so auch zu Beginn der neuen Handelswoche. Selbst eine wichtige Zulassung für einen der großen Hoffnungsträger im Pharma-Portfolio verpufft.
Nubeqa (Darolutamid) kann fortan beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakrebs als auch beim nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakrebs mit einem hohen Risiko für die Entstehung von Metastasen in den USA eingesetzt werden. Die US-Arzneimittelbehörde hat Bayer und dem finnischen Partner Orion grünes Licht dafür erteilt.
Die Vertriebsgenehmigung basiert auf der Phase-3-Studie ARASENS, die demnach einen signifikanten Vorteil beim Gesamtüberleben mit Darolutamid plus Androgendeprivationstherapie (ADT) und Docetaxel im Vergleich zu ADT und Docetaxel zeigte, so Bayer. Prostatakrebs stehe bei Männern in den USA an zweiter Stelle der krebsbedingten Todesursachen.
Nubeqa sorgt bei Bayer weiter für positiven Newsflow, den die Aktie allerdings nicht in steigende Notierungen ummünzen kann. DER AKTIONÄR hält an seiner kritischen Einschätzung für den DAX-Wert aufgrund der Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat und PCB weiter fest. Aktie meiden!