In dieser Handelswoche stehen vor allem in Deutschland viele Quartals- respektive Jahreszahlen auf der Agenda. Im DAX wird am Donnerstag (25. Februar) der Bayer-Konzern die Bücher öffnen und über das Geschäftsjahr 2020 berichten. DER AKTIONÄR zeigt auf, was die Analysten von den Leverkusenern erwarten.
Umsatzrückgang erwartet
Für das Schlussquartal 2020 rechnen Analysten mit einem Umsatz von knapp 10,1 Milliarden Euro, das EBITDA soll sich auf 2,45 Milliarden Euro belaufen. Für das gesamte Geschäftsjahr kalkulieren die Experten mit einem Umsatz von 41,8 Milliarden Euro nach gut 43,5 Milliarden Euro 2019. Das EBITDA wiederum soll mit 11,6 Milliarden Euro moderat über dem Vorjahreswert von 11,5 Milliarden Euro liegen.
Unter dem Strich könnte Bayer laut den jüngsten Schätzungen einen bereinigten Gewinn von 6,34 Euro je Aktie einfahren. Das liegt leicht unter dem vergleichbaren Vorjahresergebnis von 6,40 Euro pro Papier.
Ausblick auf 2021
Mit Spannung werden auch Aussagen zum Ausblick erwartet. Analysten rechnen laut den jüngsten Prognosen mit einem stagnierenden Umsatz von knapp 41,8 Milliarden Euro für 2021, das EBITDA soll leicht auf 11,2 Milliarden Euro fallen. Unter dem Strich könnte so ein Gewinn von 6,28 Euro in den Büchern stehen.
Neben dem Ausblick dürften Anleger vor allem die jüngsten Entwicklungen rund um die US-Glyphosat-Streitigkeiten mit Argusaugen verfolgen. Die Causa ist immer noch nicht vom Tisch, Bayer arbeitet unverändert an einer Lösung.
Der Geschäftsbericht 2020 dürfte wenig Überraschungspotenzial bergen. Beim Ausblick könnte Bayer hingegen positiv überraschen. Überschattet wird die operative Entwicklung allerdings nach wie vor von den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten. Anleger sollten das Risiko nicht eingehen und die Aktie weiter meiden.