Für Bayer-Aktionäre gibt es zurzeit wenig Grund zur Freude. Trotz guter Nachrichten, wie etwa der Zulassung eines Diabetes-Medikaments in China, kommt die Aktie nicht in die Spur und befindet sich seit Anfang Juni in einer Abwärtsbewegung. Die UBS ist dennoch überzeugt und spricht eine Kaufempfehlung aus.
UBS-Analyst Andrew Stott ist für Bayer weiterhin optimistisch eingestellt und bestätigte sein Kursziel von 96 Euro. Damit sieht er ein Potential von 68 Prozent. Stott sieht die Möglichkeit, dass die Quartalszahlen der europäischen Chemiekonzerne positiv überraschen könnten, jedoch liege das Augenmerk der Anleger auf den Aussichten für das restliche Jahr 2022 und das Jahr 2023.
Mit seinem Zielkurs traut der Experte der UBS dem Unternehmen noch mehr zu als seine Kollegen. Diese liegen mit ihren Zielen laut Bloomberg im Durchschnitt bei 77,23 Euro. Von den insgesamt 30 Analysten, die die Aktie covern, raten 23 zum „Kaufen“ und sieben zum „Halten“. Dem gegenüber steht keine Verkaufsempfehlung.
DER AKTIONÄR bleibt trotz der zuletzt erfreulichen operativen Entwicklung aufgrund der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten weiterhin kritisch gegenüber der Bayer-Aktie. Ein Einstieg bei den Leverkusenern drängt sich aktuell nicht auf.