Bayer
Dabei werde Bicycle eine firmeneigene Plattform zur Entdeckung und Entwicklung solcher Peptide einsetzen, Bayer werde die weiteren präklinischen und klinischen Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten verantworten und diese finanzieren. Bicycle erhalte eine Vorauszahlung von 45 Millionen US-Dollar, zusammen mit erfolgsabhängigen Zahlungen könnten es in Summe bis zu 1,7 Milliarden Dollar werden. Hinzu könnten noch Lizenzgebühren kommen, sollten Medikamente erfolgreich entwickelt werden.
Bicyclische Peptide binden sich in größerem Umfang an bestimmte Zielmoleküle, erlauben also eine starke Durchdringung von Tumoren, und weisen weitere Vorteile auf, die eine Tumorbehandlung günstig gestalten könnten, wie es weiter hieß. Damit seien zielgerichtete Radionuklidtherapien der nächsten Generation möglich.
DER AKTIONÄR beobachtet den Markt für Radiopharmazeutika mit Argusaugen. Der lukrative Bereich bietet enorme Wachstumsmöglichkeiten. Neben Bayer hat sich in der Vergangenheit auch Novartis mit den milliardenschweren Übernahmen von Endocyte und Advanced Accelerator Applications (ADACAP) hier positioniert.
Der Deal mit Bicycle ist ein weiteres Puzzlestück für Bayer, die Pharma-Sparte langfristig auf Kurs zu halten. Schließlich gilt es in den kommenden Jahren, wegbrechende Einnahmen bei den Top-Sellern Xarelto und Eylea (Patentschutz läuft aus) zu kompensieren. Nach dem schwachen Quartalszahlen in dieser Handelswoche ist das Papier kräftig unter Druck geraten und inzwischen charttechnisch massiv angeschlagen. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 48 Euro.
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(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.