Nach der FDA-Zulassung des Herzmedikaments Attruby (Acoramidis) von BridgeBio Pharma hat die Aktie mit einem zwischenzeitlichen Kurssprung von rund 25 Prozent reagiert. Die vom AKTIONÄR im Vorfeld prozentual zweistellige Kursreaktion ist damit eingetreten. Doch das Papier von BridgeBio Pharma hat weiterhin erhebliches Upside-Potenzial.
Attruby kommt zur Behandlung der sogenannten Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) zum Einsatz. Das Medikament hat trotz Konkurrenz in Form von Pfizer (Vyndaqel) und Alnylam (Amvuttra) nach Ansicht von Marktexperten klares Blockbuster-Potenzial. Die Chancen mit Acoramidis hat auch Bayer erkannt. Via Lizenzdeal sicherten sich die Leverkusener im Frühjahr die Rechte an dem Mittel für Europa. Ein Zulassungsentscheid wird hier für 2025 angepeilt.
Bei Attruby handelt es sich allerdings nicht um das erste Medikament, welches BridgeBio Pharma zur Zulassung geführt hat. Zuvor konnte das US-Unternehmen bereits die Zulassungen für Nulibry und Truseltiq feiern.
Attruby stellt mit Sicherheit das größte Absatzpotenzial in der Pipeline dar. Dass es sich beim Flaggschiffprodukt allerdings nicht um den einzigen Blockbuster-Kandidaten handelt, zeigt ein Blick auf die Pipeline des Unternehmens.
Angesichts der enormen Chancen mit mehreren Blockbuster-Chancen ist BridgeBio Pharma mit einem Börsenwert von 5,2 Milliarden Dollar immer noch moderat bewertet.
Durch den Kurssprung nach der Zulassung hat die Aktie von BridgeBio Pharma die 200-Tage-Linie geknackt und damit ein wichtiges Kaufsignal generiert. Die erste Zielzone liegt nun im Bereich von 31/32 Dollar. Gepaart mit einem anhaltend positiven Newsflow ist ein Anlauf des 52-Wochen-Hochs bei gut 44 Dollar ebenfalls nicht unrealistisch. DER AKTIONÄR bekräftigt die Kaufempfehlung für den spekulativen Titel, der Stopp kann noch bei 17,50 Euro belassen werden. Wichtig: Aufgrund des dünnen Handels an deutschen Handelsplätzen empfiehlt es sich, den Wert nur während der Öffnungszeiten der US-Börsen zu handeln.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.