Das Prostatakrebs-Mittel Nubeqa (Darolutamid) soll in den kommenden Jahren bei Bayer zum Kassenschlager avancieren und drohende wegbrechende Einnahmen der Top-Seller Xarelto und Eylea kompensieren. Die Leverkusener erwarten ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als drei Milliarden Euro. Auch Erlöse aus China sollen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
Bayer will seinen Hoffnungsträger Nubeqa gegen Prostatakrebs in China bei einer weiteren Patientengruppe einsetzen. Bei der chinesischen Arzneimittelbehörde NMPA sei ein Antrag zur Zulassung des Wirkstoffs Darolutamid in Kombination mit der Chemotherapie Docetaxel bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) eingereicht worden, so der DAX-Konzern.
Der Antrag fuße auf Mitte Februar veröffentlichten Studiendaten, in Folge derer Bayer bereits die mittelfristigen Umsatzerwartungen an das Medikament angehoben hatte. Seither kalkuliert Bayer mit einem Spitzenumsatz von mehr als drei Milliarden Euro. Ursprünglich hatte der Konzern mehr als eine Milliarde Euro erwartet.
Bayer konnte zuletzt mit zahlreichen guten News aus der Pharma-Division punkten. Darüber hinaus spielt das aktuelle Markt- und Preisumfeld im Bereich der Agrochemie dem Unternehmen in die Karten. Allerdings sollten Anleger immer noch die ungelösten Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten im Auge behalten. Für den AKTIONÄR überwiegen diesbezüglich nach wie vor die Risiken.
(Mit Material von dpa-AFX)