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Bayer nach den Zahlen: Das raten jetzt die Analysten

Bayer nach den Zahlen: Das raten jetzt die Analysten
Foto: Börsenmedien AG, Bayer
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DER AKTIONÄR 27.02.2020 DER AKTIONÄR

Die Zahlen von Bayer für das Jahr 2019 lagen im Rahmen der Erwartungen und die Glyphosat-Klagen stiegen weitaus weniger dynamisch an. Analysten monieren jedoch den Ausblick auf das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2020. Die Aktie verliert im schwachen Gesamtmarkt an Boden.

"Ein bisschen schwach" seien die Ziele für dieses Jahr, schrieb auch Analyst David Evans vom französischen Investmenthaus Kepler Cheuvreux. Das Jahresziel für den Umsatz liege um etwa ein Prozent und die Gewinnprognose um rund zwei Prozent unter den jeweiligen Markterwartungen. Zurückgehalten habe sich das Unternehmen mit Blick auf das Pharmageschäft gegeben.

Kaufempfehlungen bestätigt

Das Analysehaus Pareto Securities hat die Einstufung für Bayer nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 84 Euro belassen. Die Ergebnisse für 2019 seien weitgehend erwartungsgemäß gewesen, schrieb Analyst Dennis Berzhanin in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Der Ausblick für 2020 sei aber schwach.

Die UBS hat die Einstufung für Bayer nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Der Ausblick sei etwas mau, schrieb Analyst Michael Leuchten in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Im Fokus stehe aber eine mögliche Beilegung der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA.

Die Baader Bank hat die Einstufung für Bayer nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 123 Euro belassen. Unter dem Strich hätten die Leverkusener die Erwartungen im vierten Quartal deutlich übertroffen, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Der Ausblick sei indes etwas schwächer als gedacht.

Bayer (WKN: BAY001)

Als zusätzlicher Belastungsfaktor neben dem Gesamtmarkt entpuppen sich Aussagen zu einer potenziellen Kapitalerhöhung im Geschäftsbericht. Im Zuge der Verfahren könnten bei einer Verurteilung, aber auch durch außergerichtliche Vergleiche erhebliche finanzielle Nachteile entstehen. Darauf wies der DAX-Konzern in seinem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht hin. Im diesem Zusammenhang könnte zusätzlicher Finanzbedarf entstehen, der eventuell auch durch eine Kapitalerhöhung oder einen Verkauf von Unternehmensteilen gedeckt werden müsste.

Zuletzt verdichteten sich die Anzeichen, dass sich Bayer auf einem guten Weg befindet, per bezahlbaren Vergleich die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ad acta zu legen. Mutige Anleger stellen einen ersten Fuß in die Tür und spekulieren auf dieses Szenario.

(Mit Material von dpa-AFX)

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