Bayer hat sich in den letzten Jahren bemüht, die Produktpipeline mit weiteren Blockbuster-Kandidaten hinter den Top-Sellern Xarelto und Eylea zu bestücken – schließlich läuft der Patentschutz der beiden Mittel sukzessive aus. Dazu gehört auch die Substanz Finerenon (Kerendia). Frische Daten unterfüttern erneut das Potenzial des Wirkstoffs.
Daten aus der explorativen Post-hoc-Analyse aus der FIDELITY-Studie hat Bayer auf der Heart Failure Fachtagung 2022 der European Society of Cardiology vorgestellt. Demnach unterstreichen die Ergebnisse das Potenzial von Finerenon, die Inzidenz der Herzinsuffizienz-bedingten Hospitalisierung (HHF) zu reduzieren.
„Aufbauend auf den bestehenden klinischen Ergebnissen weisen diese neuen Daten auf das Potenzial von Finerenon hin, die Ergebnisse bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie, chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes, einer besonders gefährdeten Patientengruppe, zu verbessern", so Gerasimos Filippatos, Co-Autor der Phase-3-Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD. "Die Ergebnisse unterstreichen auch das Potenzial von Finerenon, das relative Risiko einer Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz in beiden Subgruppen zu reduzieren.“
Immer mehr Daten unterstreichen das Potenzial von Finerenon. DER AKTIONÄR sieht gute Chancen, dass das Medikament einen Teil potenziell wegbrechender Erlöse durch den auslaufenden Patentschutz von Xarelto und Eylea kompensieren kann. Doch immer noch ist die Causa Glyphosat nicht vom Tisch. Anleger sollten das milliardenschwere Risiko nicht aus den Augen verlieren und weiter an der Seitenlinie bleiben.