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Bayer: Ein großer Hoffnungsträger

Bayer: Ein großer Hoffnungsträger
Foto: NurPhoto | Ying Tang/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 21.05.2024 Michel Doepke

Die beiden Top-Seller von Bayer im Pharma-Portfolio, der Blutverdünner Xarelto und das Augenheilmittel Eylea, verlieren peu à peu ihren Patentschutz. Umso wichtiger sind für die Leverkusener die neueren Produkte. Dazu gehört auch das Nierenmedikament Kerendia, bei dem der Markt sogar Blockbuster-Potenzial sieht.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Bayer mit einem Kursziel von 34 Euro auf "Neutral" belassen. Analyst Richard Vosser nahm in seiner am Montag vorliegenden Nachbetrachtung des Quartalsberichts nur kleinere Anpassungen vor. In den Fokus rückten nun die Studiendaten von Kerendia bei Herzinsuffizienz, die den Marktkonsens antreiben könnten, sowie weitere Nachrichten zu den laufenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten.

Im ersten Quartal 2024 legten die Kerendia-Erlöse währungs- und portfoliobereinigt um zwei Drittel auf 85 Millionen Euro zu. Bayer führte die dynamische Entwicklung unter anderem auf deutliche Absatzsteigerungen in den USA und die Ausweitung des Geschäfts in China zurück.

Analysten erwarten vom Medikament, welches zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes zugelassen ist, im laufenden Jahr Produkterlöse in Höhe von 414,6 Millionen Euro. 2025 sollen es bereits 622,4 Millionen Euro sein. 2026 könnte Kerendia den Schätzungen zufolge 1,065 Milliarden Euro generieren und somit Blockbuster-Status erreichen.

Die massiven in Aussicht gestellten Umsatzzuwächse könnten im Erfolgsfall auf weiteren positiven Studiendaten basieren. Derzeit durchläuft der Wirkstoff hinter Kerendia, Finerenone, umfassende Phase-3-Programme. Dazu gehören auch Studien zur potenziellen Behandlung von Herzinsuffizienz.

Bayer (WKN: BAY001)

Nach einem massiven Studienrückschlag mit der Substanz Asundexian im Herbst vergangenen Jahres richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer noch stärker auf Finerenone. Sowohl fundamental als auch charttechnisch drängt sich bei Bayer derzeit kein Einstieg auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

(Mit Material von dpa-AFX)

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