Gute Zahlen, ein erfreulicher Ausblick auf das laufende Jahr, positive Analysteneinschätzungen und ein bärenstarker Chart: Bei Bayer stimmt derzeit die Chemie. Zu diesem Entschluss kommen auch die Experten von Jefferies und der Schweizer Großbank UBS, die sich für den Kauf des DAX-Titels aussprechen.
Das Analysehaus Jefferies hat Bayer mit "Buy" und einem Kursziel von 64 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Die Fundamentaldaten für den Agrarbereich verbesserten sich, die Preisentwicklung dürfte folgen und die Entwicklung der Wechselkurse sollte deutlichen Rückenwind liefern, schrieb Analyst Charlie Bentley.
Er ist daher trotz der Auswirkungen durch den Ukraine-Krieg sowie Veräußerungen positiv gestimmt für das operative Ergebnis für 2024. Zudem verwies er auf den deutlichen Bewertungsabschlag der Aktie im Vergleich zu den Wettbewerbern.
Auch die UBS rät zum Kauf der Bayer-Aktie, das Kursziel wird sogar auf satte 90 Euro beziffert. Die Einschätzung stammt aus einer Branchenstudie zum Chemiesektor von Analyst Andrew Stott.
Am Montag markiert die Aktie von Bayer ein neues Jahreshoch. Bis zum 52-Wochen-Hoch bei 57,73 Euro aus dem Mai 2021 fehlt nicht mehr viel. Ein Sprung über diese Marke würde ein weiteres Kaufsignal bedeuten.
Bei der Aktie von Bayer passt derzeit alles zusammen. Dennoch mahnt DER AKTIONÄR weiter zur Vorsicht. Noch immer sind die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA nicht in Gänze vom Tisch – Anleger sollten das Risiko nach wie vor nicht eingehen und an der Seitenlinie bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)