Bayer ringt weiter mit den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA. Die Problematik belastet unverändert den Kurs der DAX-Aktie. Zur Wochenmitte haben sich erneut Analysten zu Wort gemeldet – das Urteil fällt unterschiedlich aus. Interessierte Anleger sollten sich bereits den nächsten wichtigen Termin vormerken.
Barclays sieht unverändert Potenzial
Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Bayer vor Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Die Zahlen zum zweiten Quartal dürften solide ausfallen, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. Der Ausblick werde allerdings von den anhaltenden Unsicherheiten wegen des Glyphosat-Vergleichs beeinträchtigt.
Bayer peilt die Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal 2020 beziehungsweise Halbjahreszahlen für den 04. August an. Der Fokus dürfte sich dabei neben den relevantesten operativen Kennzahlen vor allem auf das Thema Glyphosat richten. Frische Aussagen zu den anhängigen Klagen sowie dem weiteren Vorgehen im Vergleichsprozess wird der Markt mit Argusaugen verfolgen.
Vor der Zahlenvorlage hat die DZ Bank die Bayer-Aktie derweil von der Liste mit den "Equity Long Ideas" gestrichen. Dafür führt Liberum fortan den DAX-Wert unter den "Most Preferred Analyst Best Ideas".
Die Glyphosat-Problematik hat die Bayer-Aktie weiter fest im Griff. Für den AKTIONÄR ist der Wert aktuell eine Halteposition mit einem engen Stopp bei 60,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)