Nach den Zahlen zum vierten Quartal 2019 und dem Ausblick auf 2020 haben die Analysten ihre Einschätzung zur Bayer-Aktie überarbeitet. Das Gros der Experten blieb bei dem bisherigen Votum für den DAX-Wert. Seine Einschätzung für die Aktie des Pharma- und Agrarchemiekonzerns hat indes Analyst Falko Friedrichs überarbeitet.
Deutsche Bank hebt den Daumen
Die Deutsche Bank hat Bayer von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 75 auf 85 Euro angehoben. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns seien schlicht unterbewertet, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Mit seinen Schätzungen befinde er sich am untersten Ende der vom Unternehmen für das laufende Jahr ausgegebenen Prognosen. Selbst in einem ungünstigen operativen Szenario spreche eine jährliche durchschnittliche Wachstumsrate des Gewinns je Aktie von zehn Prozent bis 2023 für die Papiere.
Angesichts der operativen Entwicklung und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 für 2020 ist die Bayer-Aktie aktuell ein Schnäppchen. Doch wegen der ungelösten Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA üben sich Anleger weiter in Zurückhaltung. Ein bezahlbarer Vergleich könnte der Bayer-Aktie zum Befreiungsschlag verhelfen.
Charttechnisch hat sich das Bild bei der Bayer-Aktie mit dem Rutsch unter die 200-Tage-Linie wieder eingetrübt. Vielleicht kann die Kaufempfehlung der Deutschen Bank im heutigen für positive Impulse sorgen. Wer investiert ist, setzt weiter auf einen bezahlbaren Glyphosat-Vergleich und steigende Kurse. Ein Stopp bei 60,00 Euro sichert nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)