Am Mittwoch hat der DAX-Konzern Bayer im Rahmen eines Crop Science F&E Pipeline-Updates über die jüngsten Fortschritte aus dem Agrargeschäft berichtet. Das Unternehmen erwartet ein extrem hohes Spitzenumsatzpotenzial. An der Einschätzung der Großbank Barclays änderte das Event allerdings nichts.
Barclays hat die Einstufung für Bayer auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern habe am Mittwoch über die wichtigsten Fortschritte und neue Technologien in seiner Pflanzenschutzsparte informiert, schrieb Analystin Emily Field in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Das Management erwarte, dass sich die Investitionen dort letztendlich in einem Spitzenumsatzpotenzial von fast 30 Milliarden Euro niederschlagen könnten.
Die Leverkusener haben einige spannende Neuigkeiten berichten können. So werde laut Bayer niedrig wachsender Mais den Maisanbau verändern. Hierfür ist ein Testlauf im Jahr 2023 in Nordamerika geplant. Darüber hinaus stärken mehr als 500 neue Saatgut-Hochleistungssorten und -hybride sowie über 300 Neuzulassungen im Pflanzenschutz das umfassende Produktportfolio. Und auch im Bereich der digitalen Landwirtschaft kommt das DAX-Unternehmen voran.
Mit der Übernahme von Monsanto ist Bayer zum weltgrößten Saatguthersteller aufgestiegen und sicherte sich damit auch den Zugriff auf innovative Technologien und Produkte. Allerdings haben sich die Leverkusener auch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten eingekauft, die immer noch nicht in Gänze vom Tisch sind. Auch wenn das Chartbild mit einem Einstieg auf der Long-Seite lockt, sollten Anleger weiter an der Seitenlinie bleiben.
Mit Material von dpa-AFX