Der Pharma-Riese hat sich dank der Corona-Impfstoff-Partnerschaft mit BioNTech und der Entwicklung des Covid-19-Medikaments Paxlovid ein zusätzliches Multimilliarden-Dollar-Business aufgebaut. Doch mit dem Abflauen der Pandemie sowie dem perspektivischen Ablauf wichtiger Patente nehmen die Wachstumssorgen zu.
Pfizer glaube, dass die Technologie hinter seinem Blockbuster-Impfstoff die Grundlage für eine lukrative neue Ära sein werde, doch die Konkurrenz ziehe Kreise und die Aktie stehe unter Druck, heißt es in einem Beitrag von Bloomberg. Die Aktie des Unternehmens sei im Jahr 2022 bereits um 25 Prozent gefallen.
"Pfizer war vor Covid langweilig", zitiert die Nachrichtenagentur den BMO-Analysten Evan David Seigerman. "Sie werden bestraft, weil die Investoren entweder keine Zukunft für Covid sehen oder weil sie keine Sicht auf diese Zukunft haben." Bloomberg meint, dass mehrere der derzeitigen Hauptprodukte von Pfizer bald mit Generika konkurrieren müssen.
Pfizer hat bereits einiges an Geld in die Hand genommen, um sich langfristiges Wachstum zu sichern. Dazu gehören unter anderem die Übernahmen von Biohaven, Trillium Therapeutics und Arena Pharmaceuticals. DER AKTIONÄR ist davon überzeugt, dass die Amerikaner in Sachen M&A aktiv bleiben werden.
Andere Pharma-Aktien haben sich im derzeitigen Marktumfeld klar besser als Pfizer geschlagen. Auch DER AKTIONÄR hat zuletzt von aktiven Zukäufen beim Pharma-Giganten abgeraten. Halteposition und Stopp bei 39,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.