Wachstumssorgen um das radiopharmazeutische Diagnostik-Produkt Pylarify haben der Aktie von Lantheus zuletzt zugesetzt. Geht es nach den Analysten von Goldman Sachs, so sind diese Zweifel nicht gerechtfertigt. In einer Ersteinschätzung zum Theranostik-Spezialisten (Wortkombination aus Therapie und Diagnostik) rät die US-Investmentbank zum Kauf.
Die Einstufung lautet entsprechend "Buy" mit einem Zielkurs von knackigen 143 Dollar. Zur Einordnung: Am Dienstag schloss die Aktie von Lantheus bei 92,66 Dollar. Analyst Paul Choi räumt dem Titel damit ein Upside-Potenzial von knackigen 55 Prozent ein.
Choi hält die Sorgen um das Wachstum von Pylarify für übertrieben, da das Unternehmen über eine „erstklassige“ Infrastruktur verfüge, um sich in den „attraktiven“ Themenbereichen Theranostik und Alzheimer zu positionieren. Der Experte sieht auf dem derzeitigen Kursniveau einen guten Einstiegszeitpunkt, da die Schätzungen der Börse das Wachstum von Pylarify unterschätzen würden.
Choi ist zudem der Ansicht, dass die Alzheimer-Diagnostik von Lantheus zu einem bedeutenden Treiber werden könnte, der Analyst sieht die Marktchance für den Radiopharma-Spezialisten bei gut 1,5 Milliarden Dollar.
Lantheus ist ein direkter Wettbewerber einer weiteren AKTIONÄR-Empfehlung: Telix Pharmaceuticals. Die Aktie des australischen Radiopharma-Überfliegers erreichte an der Heimatbörse in Sydney erneut ein frisches Rekordhoch.
DER AKTIONÄR teilt die positive Einschätzung von Goldman Sachs. Die Aktie des amerikanischen Theranostik-Spezialisten Lantheus besticht auf dem derzeitigen Kursniveau mit einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis. Die Chancen im Bereich Alzheimer hat der Markt bisher kaum auf dem Schirm. Spekulativ ausgerichtete Anleger nutzen die zweistelligen Euro-Notierungen zum Aufbau von Positionen. Zur Absicherung dient ein Stopp bei 67 Euro.