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Die deutsche Biotech-Gesellschaft baut die Entwicklungspipeline mit einem Biosimilar-Kandidaten für das Immuntherapeutikum Keytruda (Pembrolizumab) weiter aus. Wie Formycon am Donnerstag bekanntgegeben hat, wurde der erste Patient in eine klinische Studie eingeschlossen. Somit ist der Startschuss für das klinische Programm erfolgt.
Demnach konnte der erste Patient in die Phase-1-Studie mit dem Namen "Dahlia", die zum Vergleich der Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit von FYB206 mit dem Referenzarzneimittel Keytruda dient, aufgenommen werden. Die Patienten wurde ein malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) erfolgreich operativ entfernt.
Parallel zur "Dahlia"-Studie hat Formycon die "Lotus"-Studie aufgesetzt. Diese verfolgt die gleichen Ziele wie "Dahlia", allerdings werden hierbei Patienten mit nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) in die Studie aufgenommen. Der Start der Rekrutierung soll in Kürze erfolgen.
Der Keytruda-Biosimilar-Kandidat FYB206 von Formycon genießt einen besonderen Stellenwert. Kein Wunder, hat Merck & Co mit dem Krebsmedikament allein im Jahr 2023 satte 25 Milliarden Dollar erlöst (siehe Grafik). Formycon ist allerdings nicht allein, es entwickeln bereits zwei weitere Unternehmen ein Keytruda-Biosimilar.
Bis Formycon, im Falle einer erfolgreichen klinischen Entwicklung inklusive Marktzulassung, das Biosimilar auf den Markt bringen kann, wird noch viel Zeit ins Land gehen. Derzeit geht die Gesellschaft davon aus, dass der Vertrieb von FYB206 nach Ablauf der Marktexklusivität des Referenzarzneimittels in den USA ab dem Jahr 2029 und in der EU ab dem Jahr 2030 erfolgen kann.
Gute News von Formycon, die die Erholungsbewegung der Aktie unterfüttern sollten. Ein nachhaltiger Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 50 Euro würde weiteres Kurspotenzial freisetzen. Mutige Anleger können nach wie vor sich ein paar Stücke des Biotech-Titels ins Depot legen. Der Stopp sollte nun bei 36 Euro platziert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Formycon.
