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Der deutsche Biosimilar-Spezialist Formycon hat eine weitere Kommerzialisierungspartnerschaft vermelden können. MS Pharma wird für FYB202 (Ustekinumab) in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) die Vermarktung übernehmen. Die Meldung folgt auf den bevorstehenden Aufstieg in den Nebenwerte-Index SDAX.
Die Basis für den neuen Vertriebsdeal mit MS Pharma legt eine Lizenz- und Liefervereinbarung. Bei FYB202 handelt es sich um ein Biosimilar zu Stelara von Johnson & Johnson. Die US-Amerikaner erlösten mit dem Psoriasis-Medikament im vergangenen Jahr knapp 10,9 Milliarden Dollar. In anderen wichtigen globalen Märkten hat Formycon für das Stelara-Biosimilar bereits eine Kommerzialisierungspartnerschaft mit Fresenius Kabi unter Dach und Fach gebracht.
MS Pharma ist bereits für das Lucentis-Biosimilar sowie das Eylea-Biosimilar von Formycon in der MENA-Region verantwortlich. „Seit der erfolgreichen Markteinführung unseres Lucentis-Biosimilars FYB201 in der MENA-Region haben wir eine sehr starke und erfolgreiche Partnerschaft mit MS Pharma aufgebaut, die kürzlich durch die Aufnahme des zweiten ophthalmologischen Biosimilars FYB203 (Aflibercept) gestärkt wurde", so Formycon-CBO Nicola Mikulcik. "Mit der Unterzeichnung dieser Lizenz- und Liefervereinbarung erweitern wir nun unsere Partnerschaft um unser Ustekinumab-Biosimilar."
Gute Nachrichten gab es auch in der Vorwoche bei Formycon. Der Biosimilar-Entwickler steigt in den SDAX auf. Die Umsetzung der Indexanpassungen ist für den 23. Dezember vorgesehen.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild zuletzt wieder etwas aufgehellt. Schlüsselwiderstand bleibt der Bereich um 55,00 Euro. Gelingt dem Nebenwert der Ausbruch über diese Widerstandszone, wäre der Weg für deutlich höhere Kurse geebnet.
Formycon hat in diesem Jahr alle gesteckten Ziele erreicht. Nur die Aktie hat immer noch nicht so recht Fahrt aufgenommen. Mutige Anleger können beim Biotech-Wert weiterhin zugreifen (Stopp: 38,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Formycon.
