Die Deutsche Börse hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss die anstehenden Änderungen nach der erfolgten Index-Überprüfung bekannt gegeben. Wie bereits zu erwarten war, wird Evotec in den Index der mittelgroßen Börsenwerten MDAX zurückkehren. Auch der Online-Autohändler Auto1 wird bald wieder im MDAX zu finden sein.
Evotec war erst im September in den SDAX abgestiegen, bei Auto1 ist der Abstieg in den Kleinwerteindex schon länger her. Die Umsetzung der Änderungen wird am Montag, 23. Dezember, vollzogen. Für Evotec und Auto1 weichen müssen laut der Deutschen Börse der Industrie-Recycler Befesa sowie der Auto- und Industriezulieferer Stabilus. Beide steigen in den Nebenwerteindex SDAX ab.
Zudem gibt es im SDAX auch drei Aufsteiger. Aufgenommen werden das Software-Unternehmen Nexus, der Wissenschaftsverlag Springer Nature sowie der Biosimilars-Spezialist Formycon. Den SDAX verlassen müssen dafür der Telekomausrüster Adtran Holdings, der Büromöbel-Versandhändler Takkt sowie der Wasserstoffspezialist Thyssenkrupp Nucera.
Auch im TecDAX wird es zwei Veränderungen geben. Der Wechselrichterhersteller SMA Solar sowie das Erneuerbare-Energien-Unternehmen Energiekontor müssten ihre Plätze für den Internetdienst-Anbieter Ionos und das Software-Unternehmen Nexus räumen. Im deutschen Leitindex DAX wird es hingegen keine Veränderungen geben.
Insbesondere Fonds, die Indizes nachbilden, müssen nun auf die Änderungen in ihren Portfolios reagieren. Dies kann entsprechend Einfluss auf die jeweiligen Kurse der betroffenen Aktien haben. Formycon und Ionos sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Bei Formycon lassen Anleger ihre Gewinne laufen, bei Ionos belastet derzeit der schrittweise Verkauf von Anteilen durch den Finanzinvestor Warburg Pincus. Evotec eignet sich weiterhin nur für äußerst risikobereite Anleger. Zuletzt hatten hier Übernahmespekulationen sowie die Hoffnung auf eine Trendwende beim angeschlagenen Hamburger Wirkstoffforscher für eine deutliche Aufholjagd gesorgt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Formycon.