Novo Nordisk und Eli Lilly sind in aller Munde, der Adipositas-Markt siedend heiß. Im Schatten der beiden Big Player verfolgen allerdings auch andere Unternehmen hochspannende Ansätze. Mitte Dezember stellte DER AKTIONÄR in der Rubrik "Hot-Stock der Woche" die Aktie von Gubra vor. Inzwischen wurde die Aktie vom Markt entdeckt – und notiert deutlich im Plus.
Vor rund drei Monaten notierte die Aktie des dänischen Wirkstoffforschers noch bei rund 16 Euro. Zum Beginn in die neue Handelswoche zahlten Anleger teilweise gut 40 Euro für ein Stück. Frischen Rückenwind verlieh ein Artikel in der dänischen Presse. Die Zeitung Jyllands-Posten beleuchtete in einem Beitrag den Adipositas-Wirkstoffkandidaten des Unternehmens, der sich noch in einer frühen Phase der klinischen Entwicklung befindet.
"Der Markt für Adipositas entwickelt sich rasant, und wir haben auch andere Programme im Bereich Adipositas in der Pipeline, die daher ebenfalls Teil des langfristigen Potenzials sind", wird im Artikel CEO Henrik Blou zitiert.
Die größte Aufmerksamkeit des Marktes genießt derzeit der Adipositas-Hoffnungsträger GUBamy, der derzeit eine Phase-1-Studie durchläuft. DER AKTIONÄR hat rechtzeitig den Wirkstoff Anfang Februar beleuchtet (siehe Artikel: "AKTIONÄR-Hot-Stock Gubra mit Rekordhoch – alle Augen auf diesen Wirkstoff"). Zu diesem Zeitpunkt notierte die Gubra-Aktie noch bei gut 16 Euro.
Das dänische Unternehmen erwartet, dass Mitte des Jahres die Patientenrekrutierung abgeschlossen wird. In der zweiten Jahreshälfte dürften dann die Daten vorliegen.
Inzwischen bringt Gubra 610 Millionen Euro auf die Börsenwaage. Der Clou: Das dänische Unternehmen ist kein reiner Medikamentenentwickler, sondern bietet sein Know-how auch in Form von Forschungsdienstleistungen an. Das sogenannte CRO-Business ist hochprofitabel und ermöglicht es Gubra, immer wieder Gelder in die eigenen Forschungsprojekte wie GUBamy zu stecken. Kurzfristig ist die Aktie allerdings überhitzt, weshalb Zukäufe vorerst zurückgestellt werden sollten. Investierte Anleger reiten den Bullen indes weiter.